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Superfoods – Nahrungsmittel der Extraklasse
»Superfoods« – das neue Wort aus den USA steht für Superlative an Nähr- und Wirkstoffen, die in einer Reihe von natürlichen Nahrungsmitteln zu finden sind. Sie haben eine besonders intensive Wirkung auf die Gesundheit, Vitalität und Jugendlichkeit und helfen bei der Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen. Superfoods werden nicht industriell hergestellt. Es sind altbewährte, in der Küche und Medizin ihrer Herkunftsländer seit Langem verwendete Naturprodukte.
Unsere modernen Lebensmittel weisen dagegen durch die industrielle Nahrungsmittelherstellung weniger Vitalstoffe auf als früher und sind oft sogar denaturiert bis hin zu schädlichen Wirkungen in gesund aussehenden Verpackungen. Obst und Gemüse wird außerdem unreif geerntet. Hinzu kommt, dass wir aufgrund der modernen Lebensweise, durch Stress und Umweltbelastungen wie Luft- und Wasserverschmutzung, Schadstoffe, Pestizide, elektromagnetische Strahlung usw. mehr Vitalstoffe brauchen. Die Zusammensetzung der Superfoods wirkt nach dem Motto: »Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile«.
Was wir essen, bewirkt mehr, als den Hunger zu stillen und den Körper mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen, damit er seine Arbeit tun kann. Nahrung kann heilen oder krank machen, kann verjüngen und verschönen oder uns altern lassen, uns fröhlich stimmen oder uns müde machen und niederdrücken bis hin zur Depression.
Das Wissen um die heilende Kraft der Nahrung ist Jahrtausende alt. Dass Nahrung gesund oder krank machen kann, war bereits im indischen Ayurveda, in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), in der tibetischen Medizin und in der Antike bekannt, deren berühmtester Arzt Hippokrates von Kos die viel zitierten Worte äußerte:
»Eure Nahrung soll eure Medizin und eure Medizin soll eure Nahrung sein.«
Hippokrates von Kos
Viele große Vertreter der Heilkunst wie die Äbtissin Hildegard von Bingen, der persische Arzt, Astronom, Physiker und Alchemist Avicenna, der Arzt, Astrologe, Alchemist und Mystiker Paracelsus und in neuerer Zeit Sebastian Kneipp, der Begründer der Wasserkuren, der Ethnobotaniker und Kräuterheilkundige Wolf-Dieter Storl, der Phytotherapeut Maurice Mességué und viele andere nutzten die Ressourcen der Natur, um die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen.
Orthomolekulare Medizin als Wegbereiter
Eine wichtige moderne Vertreterin der heilenden Nahrung ist die orthomolekulare Medizin, als deren Wegbereiter der berühmte Krebsarzt Linus Pauling gilt. Sie wird ebenso zur Gesundheitsprophylaxe eingesetzt wie zur Behandlung von Krankheiten.
Die orthomolekulare Medizin geht davon aus, dass unsere heutigen Nahrungsmittel nicht mehr die Vitalstoffe bieten, die wir brauchen.
Deshalb brauchen wir neben einer ausgewogenen Ernährung speziell hergestellte Nahrungsmittelergänzungen, die den Bedarf auffüllen. Der Gedanke der Superfoods ist ähnlich – wir essen möglichst viel von dem, was gut und gesund ist, und ergänzen, was an Nährstoffen fehlt. Dabei wird jedoch alles aus der Natur bezogen.
Der Begriff »Superfoods«
Das Wort »Superfoods« ist eine freie Wortschöpfung, denn eigentlich gibt es im Englischen keine Mehrzahl des Wortes »food«. Der Begriff wird als Markenzeichen für Nahrungsmittel gebraucht, deren besondere, die Gesundheit erhaltende und wiederherstellende Eigenschaften eigentlich jahrtausende- oder jahrhundertealtes Wissen sind. Dieses Wissen wird heute, nach einer Phase, in der pharmazeutische Produkte ihren Siegeszug angetreten haben, neu entdeckt.
Superfoods der Extraklasse
In diesem Artikel finden Sie die Superfoods der Extraklasse. Sie haben den höchsten Gehalt an Vitaminen, Mineralien, Proteinen, Enzymen, Aminosäuren und Antioxidanzien und weisen zum Teil ausgesprochen erstaunliche Eigenschaften auf. Sie können sie in der Küche oder als Nahrungsergänzungsmittel verwenden, immer entfalten sie ihre segensreichen Wirkungen.
Superfoods sollen und können konventionelle Medizin nicht ersetzen. Nicht immer können wir unser eigener Arzt sein. Ärztinnen und Ärzte, Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker sind wichtige Begleiter unserer Gesundheit, und viele unter ihnen sind hochmotiviert und vertrauenswürdig. Doch wir können selbst viel dafür tun, gesund und jugendlich zu bleiben. Und es zeigt sich immer mehr, dass oft genug die Nahrung heilt.
Was sind Antioxidanzien?
Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen in Superfoods zählen die sogenannten Antioxidanzien. Sie bilden im menschlichen Körper einen wirksamen Schutzschild gegen die aggressiven freien Radikale. Das sind instabile, unvollständige Sauerstoffmoleküle, die ständig durch Stoffwechselprozesse in unserem Körper entstehen.
Da freie Radikale im Gegensatz zum »normalen« Sauerstoff nur ein Elektron besitzen, sind sie sehr reaktionsfreudig. Um sich zu vervollständigen, reißen sie Elektronen aus anderen Molekülen und verwandeln diese ebenfalls in freie Radikale. Daraus entsteht eine Kettenreaktion, bei der Zellwände, Zellkerne, Proteine und sogar die Erbsubstanz (DNA) angegriffen und verändert werden. Für diese Zellen bedeutet das Degeneration bis hin zum Zelltod.
Wenn freie Radikale bis zum Zellkern gelangen, können sie bewirken, dass die Zelle entartet und sich eine Krebszelle entwickelt. Freie Radikale können die Gewebe der Haut und anderer Organe zerstören, tragen zur Entwicklung chronischer Erkrankungen bei und beschleunigen den äußeren und inneren Alterungsprozess.
Auch das Immunsystem kann betroffen sein, was zu einer immer schwächer werdenden Immunabwehr führt. Dem Körper wird so die Möglichkeit genommen, sich gegen die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tumoren oder rheumatischen Erkrankungen zu wehren.
Unser Immunsystem kann freie Radikale bekämpfen, vorausgesetzt, es ist stark genug. Umweltbelastungen, Erkrankungen, Stress und ungeeignete Ernährung schwächen die Immunabwehr. Gleichzeitig nimmt die Zahl der in der Umwelt vorhandenen freien Radikale zu.
Antioxidanzien sind Stoffe, die freie Radikale unschädlich machen können, indem sie den als Oxidation bezeichneten Zellzerstörungsprozess verhindern. Sie helfen uns, gesund und vital zu bleiben und nicht vorzeitig alt zu werden. Natürlich vorkommende Antioxidanzien sind Vitamine wie C und E und sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken oder Radikalfänger sind.
Sekundäre Pflanzenstoffe haben auch noch andere Aufgaben, die hier nicht alle genannt werden können. Sie stärken die Immunabwehr, hemmen das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen, lassen Entzündungen und Infektionen abklingen, wirken dem Wachstum von Tumorzellen entgegen und können zu hohe Cholesterinwerte senken. Zu ihnen zählen die Karotinoide (zum Beispiel Beta-Karotin), die Flavonoide, Phenole und Polyphenole, Alkaloide und einige Aminosäuren. Viele geben Pflanzen ihre Farbe und den Früchten ihr Aroma. Sekundäre Pflanzenstoffe sind keineswegs zweitrangig, wie ihr Name vermuten lassen könnte. Er geht darauf zurück, dass sie im sekundären Stoffwechsel der Pflanzen entstehen.
Unter dem Begriff der sekundären Pflanzenstoffe werden mehr als 30.000 verschiedene Substanzen zusammengefasst, die ausschließlich von Pflanzen gebildet werden, zum Beispiel als Schutz- oder Abwehrstoffe gegen Schädlinge, als Farb-, Duft- oder Lockstoffe und als pflanzeneigene Hormone. Im primären Stoffwechsel erzeugen Pflanzen alle Stoffe, die sie zum Wachsen brauchen: Fette, Kohlenhydrate und Eiweiß. Viele Wirkungen der sekundären Pflanzenstoffe sind noch unerforscht und bieten Raum für ein großes Gesundheits- und Heilungspotenzial.
Was ist Bioverfügbarkeit?
Bei den in den Superfoods enthaltenen Nährstoffen wird oft von einer hohen Bioverfügbarkeit gesprochen. Gemeint ist damit die Leichtigkeit, mit der unser Körper sie aufnehmen und verwerten kann, denn Wirkstoffe aus unterschiedlichen Quellen werden unterschiedlich gut aufgenommen. Außerdem gibt es Wechselwirkungen, bei denen Substanzen leichter resorbiert oder ihre Aufnahme erschwert wird. Bei einer guten oder hohen Bioverfügbarkeit kommen die entsprechenden Wirkstoffe dem Organismus in vollem Umfang zugute.
Was sind Adaptogene?
Adaptogene sind Pflanzen oder pflanzliche Zubereitungen, die auf den jeweiligen Zustand eines Menschen reagieren. Sie sind nicht auf bestimmte Bereiche oder Erkrankungen spezialisiert, sondern gleichen immer dort aus, wo Bedarf ist, sodass der Organismus eine höhere Anpassung an Lebensbedingungen entwickelt.
Adaptogene dämpfen Überfunktionen und regen Unterfunktionen wieder an. Auf diese Weise harmonisieren sie den Körper, machen ihn widerstandsfähiger gegen Stress, Umwelteinflüsse und Umweltbelastungen und stärken das Wohlbefinden und die Vitalität. Adaptogene können synergetisch zusammenwirken, was die Anwendungsmöglichkeiten und Wirkungsvielfalt noch steigert. Es werden immer noch neue Adaptogene entdeckt.
Ausgewogene Ernährung
Intelligent eingesetzte Nahrungsmittel entfalten eine natürliche, gesundheitsstärkende und heilende Wirkung, die lebensverändernd sein kann. Wer seine Nahrung körpergerecht zusammenstellt, fühlt sich jünger, vitaler und leichter und ist besser gestimmt – und er sieht auch so aus. Superfoods können einen wertvollen Beitrag zu einer solchen Ernährung leisten, und eine Reihe von ihnen enthalten sogar so gut wie alles, was wir brauchen, um einige Monate überleben zu können. Eine ausgewogene, vielseitige Ernährung können und sollen sie trotzdem nicht ersetzen.
Wenn Sie sich schlecht ernähren und viele Säurebildner essen und trinken, wird ein Superfood einen Mangel in gewissem Umfang und für eine bestimmte Zeit ausgleichen. Irgendwann zeigen sich trotzdem die Folgen, beispielsweise durch die moderne Volkskrankheit »Leaky Gut«, den durchlässigen Darm. Er entsteht durch eine Entzündung der Darmschleimhaut (Mucosa). Sie hat ihren Ursprung in einer Besiedelung des Darms mit ungeeigneten Darmbakterien und Pilzen, die wiederum durch falsche Ernährung entsteht, vor allem durch einfachzuckerhaltige Speisen, Fast Food und Fertigprodukte – eine dramatische Kette, die von vielem, was wir in den Supermärkten finden oder in Lokalen vorgesetzt bekommen, ausgeht.
Dramatisch, weil der für die Immunabwehr und die allgemeine Gesundheit so wichtige Darm durch die Entzündung immer weniger in der Lage ist, Nährstoffe wie Vitamine und Mineralien aufzunehmen und den Organismus gegen schädliche Stoffe zu schützen. Nur wenigen Menschen ist bewusst, was der Slogan: »Du bist, was du isst« wirklich bedeutet. Denn sonst wären die Regale der Supermärkte und Bäckereien nicht voll von Nahrungs- und Genussmitteln, die zumindest langfristig und regelmäßig genossen eine Katastrophe für den Stoffwechsel sind. Reihenweise Süßigkeiten, Fertignahrung, Saucen, Alkohol, Milchprodukte, am besten noch gezuckert oder in Form von H-Milch, Kuchen, Gebäck und selbst Brote – all das bringt den Stoffwechsel durcheinander und übersäuert den Organismus bis hin zum Pilz- und Bakterienbefall im Darm.
Schätzungsweise 60 bis 70 Prozent der Menschen haben Mikroorganismen im Darm, die sich negativ auswirken, oder leiden unter dem bereits erwähnten Leaky Gut. Wenn nichts unternommen wird, können die Folgen verheerend sein.
Zeit, etwas zu verändern.
Die Liste der 50 besten Superfoods
Acai-Beeren
Aloe arborescens
Bambusblättertee
Cranberrys
Gerstengras
Hanföl
Kakao
Maca
Maqui
Nachtkerzenöl
Physalis peruviana
Sango-Korallen
Spirulina
Yacon
Acerola
Aloe vera
Bienenpollen
Chia-Samen
Erdmandeln
Ginseng
Grapefruitkernextrakt
Kelp
Krillöl
Maitake
Matcha-Tee
Noni
Phytoplankton
Schisandra
Süßlupine
Aronia-Beeren
Bockshornklee
Chlorella & C. G. F.
Gelée Royale
Goji-Beeren
Ingwer
Kiefernrindenextrakt (Pycnogenol®)
Leinöl
Mangostan
Olivenöl
Propolis
Shiitake
Wildlachs