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Eine neue Studie deutet darauf hin, dass gerade Bauchspeicheldrüsenkrebs, eine der tödlichsten Krankheiten der Welt, durch einen gewöhnlichen Pilz verursacht wird. Ein zu niedriger pH-Wert scheint die Metastasierung zu begünstigen. Ein Grund mehr, warum Sie auf Ihren Glukosestoffwechsel achten und Zucker meiden sollten. Ein altes Hausmittel kann hier ungeahnte Hilfe bieten.

Auf einen Blick
  1. Wie die Forschung zeigt, sind Pilze in der Lage, vom Darm in die Bauchspeicheldrüse zu wandern, wo sie zur Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs beitragen können. In Maus- und Humanstudien enthalten Pankreastumoren 3.000 Mal mehr Pilze als normales Pankreasgewebe.
  2. Pankreastumoren wiesen weitaus größere Mengen einer gemeinsamen Pilzgattung namens Malassezia auf. Der Einsatz eines Antimykotikums erwies sich als schützend und verlangsamte das Fortschreiten des Tumors.

  3. Die in der Bauchspeicheldrüse sitzenden Pilze scheinen das Tumorwachstum durch die Aktivierung von MBL (Mannose-bindendes Lektin) anzutreiben, einem Leberprotein, das einen Immunmechanismus auslöst, der an der Bekämpfung von Infektionen beteiligt ist.
  4. Solide (feste oder harte) Tumore scheiden Säure aus, und die Ausbreitung von Krebszellen wird durch saure Bedingungen in den umgebenden Geweben stimuliert. Die Säure ist ein Nebenprodukt des Glukosestoffwechsels; das wiederum stimmt mit Forschungen überein, die zeigen, dass sich der Krebs von zuckerreichen Lebensmitteln ernährt und durch diese schneller wächst.
  5. Frühere Forschungen legen nahe, dass Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3 wie Natron oder Backpulver) zur Hemmung der Krebsmetastasierung hilfreich sein kann. Es scheint auch die Wirksamkeit anderer Krebsbehandlungen zu verbessern.

Oft lassen sich selbst die unwahrscheinlichsten Theorien wissenschaftlich validieren, wenn man nur lange genug wartet. Das gilt sicherlich auch für die jüngsten Schlagzeilen, in denen es heißt, Pilze und Bakterien könnten bei der Entstehung bestimmter Krebsarten eine Rolle spielen, kombiniert mit früheren Untersuchungen, die zeigten, dass Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3 wie Natron oder Backpulver) möglicherweise ein nützliches Heilmittel sein kann.

Im Jahr 2011 schalt ScienceBasedMedicine.org Dr. Oz dafür, dass er mich in seine Show gelassen hatte.1 Einer der »Gründe« war, dass ich Informationen über eine neue Hypothese veröffentlicht hatte – die Idee, dass Krebs durch gewöhnliche Pilze verursacht werde und mit Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3 wie Natron oder Backpulver) behandelt werden könnte.

In der Bauchspeicheldrüse können gewöhnliche Pilze Krebs verursachen
©Sebastian Tomus – shutterstock.com

Zwei frühe Befürworter dieser Hypothese waren Tullio Simoncini2,3 und Mark Sircus.4 Wie zu erwarten, waren sie bei ihren Versuchen, das konventionelle medizinische Establishment dazu zu bringen, die Hypothese ernst zu nehmen, erfolglos und wurden dafür, dass sie diese Ideen propagierten, verleumdet und ins Abseits gedrängt.

Ich war also überrascht, als die New York Times am 03. Oktober 2019 einen Artikel mit dem Titel »In the Pancreas, Common Fungi May Drive Cancer«5 (deutsch: In der Bauchspeicheldrüse können gewöhnliche Pilze Krebs verursachen) veröffentlichte. Der Beitrag berichtete über die Ergebnisse einer Studie, die in der Oktober-Ausgabe 2019 der renommierten Zeitschrift Nature veröffentlicht worden war.6,7 Darin hieß es:8

»Bakterielle Dysbiose begleitet die Krebsentstehung bei bösartigen Tumoren wie Dickdarm- und Leberkrebs und wurde vor kurzem in die Pathogenese des duktalen Pankreas-Adenokarzinoms (PDA) aufgenommen. Das Mykobiom ist jedoch nicht eindeutig an der Tumorentstehung beteiligt.«

»Wie wir hier aufzeigen, wandern Pilze aus dem Darmlumen in die Bauchspeicheldrüse, und dies ist an der Pathogenese des PDA beteiligt. PDA-Tumoren bei Menschen und Mausmodellen dieses Krebses zeigten eine etwa 3.000-fache Zunahme der Pilze im Vergleich zu normalem Pankreasgewebe.«

Das Pilz-Mikrobiom könnte beim Pankreaskarzinom eine Rolle spielen

Genauer gesagt unterschied sich das Mykobiom (das Pilzmikrobiom), das in Tumoren der Bauchspeicheldrüse gefunden wurde, deutlich von dem im Darm und in normalen Bauchspeicheldrüsen anzutreffendem Mykobiom.

Den Forschern zufolge wiesen PDA-Tumoren weitaus größere Mengen einer gemeinsamen Pilzgattung namens Malassezia auf. Die Abtötung des Mykobioms mit einem Antimykotikum erwies sich als protektiv und verlangsamte das Fortschreiten des Tumors. Medical News Today berichtete:9

»Das Team fand heraus, dass die Behandlung von Mäusen mit einem starken Antimykotikum namens Amphotericin B die Tumormasse um 20 bis 40 Prozent verkleinerte. Die Behandlung reduzierte auch die duktale Dysplasie, ein frühes Stadium bei der Entwicklung von Bauchspeicheldrüsenkrebs, um 20 bis 30 Prozent.«

»Die antimykotische Behandlung steigerte auch die krebsbekämpfende Wirkung von Gemcitabin, einem Standard-Chemotherapeutikum, um 15 bis 25 Prozent …«

Auf der anderen Seite beschleunigte die Wiederbesiedlung des Tumors mit Malassezia das Tumorwachstum, außer wenn die Gattungen Candida, Saccharomyces oder Aspergillus verwendet wurden. Dies deutet darauf hin, dass Malassezia der Hauptverantwortliche für diese Art von Krebs ist. Wenn andere Gattungen einbezogen wurden, war das Tumorwachstum weitaus langsamer.

»Wir entdeckten auch, dass die Ligation von Mannose-bindendem Lektin (MBL), das sich an Glykane der Pilzwand bindet, um die Komplementkaskade zu aktivieren, für die onkogene Progression erforderlich war, während die Deletion von MBL oder C3 im extratumoralen Kompartiment … beide vor Tumorwachstum schützten«, stellen die Autoren fest10 und folgerten daraus:

»Zusammengenommen zeigen unsere Arbeiten, dass pathogene Pilze die PDA fördern, indem sie die Komplementkaskade durch die Aktivierung von MBL antreiben.«

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die in der Bauchspeicheldrüse eingeschlossenen Pilze offenbar das Tumorwachstum durch die Aktivierung von MBL (Mannose-bindendes Lektin) vorantreiben, einem Leberprotein, das die Komplementkaskade auslöst –11 ein Immunmechanismus, der an der Bekämpfung von Infektionen beteiligt ist.

Das Problem ist, dass dieser Mechanismus nach Abklingen der Infektion auch das Wachstum von Zellen fördern kann.12,13 Als die MBL-Aktivierung gehemmt wurde, wurde auch das Tumorwachstum gehemmt.14

Es ist wichtig, die Mikroumgebung zu beachten

Wie die New York Times15 berichtete, wurde die Bauchspeicheldrüse bis vor kurzem noch für ein steriles Organ gehalten, was diese Erkenntnisse umso überraschender machte. Die Zeitung berichtete weiter:

»Es besteht zunehmend wissenschaftlicher Konsens darüber, dass die Bedingungen in der ›Mikroumgebung‹ eines Tumors ebenso wichtig sind wie die genetischen Faktoren, die sein Wachstum antreiben.«

»›Wir dürfen nicht mehr nur an die Tumorzellen denken, sondern an die gesamte Nachbarschaft, in der der Tumor lebt‹, sagte Dr. Brian Wolpin, ein Magen-Darm-Krebsforscher am Dana-Farber Cancer Institute in Boston.«

»Das umgebende gesunde Gewebe, die Immunzellen, das Kollagen und andere Fasern, die den Tumor enthalten, sowie die Blutgefäße, die ihn versorgen, unterstützen oder verhindern alle das Wachstum des Krebses.«

»Mikroben sind ein weiterer Faktor, der in der Buchstabensuppe der Faktoren, zu berücksichtigen ist, die die Krebsausbreitung beeinflussen. Die Pilzpopulation in der Bauchspeicheldrüse könnte ein guter Biomarker für Personen mit einem erhöhten Krebsrisiko sein, aber auch ein potenzieller Angriffspunkt für zukünftige Behandlungen.«

»›Dies ist eine enorme Chance für Intervention und Prävention, die wir beim Bauchspeicheldrüsenkrebs eigentlich nicht haben‹, sagte Dr. Christine Iacobuzio-Donahue, Pankreaskrebs-Forscherin am Memorial Sloan Kettering in New York.«

Dass diese Forschung ernst genommen wird, beweist die breite Berichterstattung in den Medien. In einem Begleitartikel in Nature News and Views16 hieß es:

»Das Mykobiom ist ein historisch unterrepräsentierter Akteur im Bereich der menschlichen Gesundheit und Krankheit, aber seine Rolle bei beiden ist von wesentlicher Bedeutung. Harmlose Organismen, die als Kommensalen bezeichnet werden, darunter Pilze, bewohnen Schleimhautoberflächen wie die Auskleidung von Darm, Nase und Mund und können Entzündungsprozesse als Teil der Reaktion des Immunsystems auf Verletzungen oder Infektionen aktivieren …«

»Darüber hinaus wird offensichtlich, dass es eine Beziehung zwischen dem Mykobiom des Darms und menschlichen Krebsarten, einschließlich Darm- und Speiseröhrenkrebs, gibt.«

Natriumbikarbonat hemmt die Metastasierung von Krebs

Die vorgestellte Nature-Studie befasste sich zwar nicht mit dem potenziellen Einsatz von Backnatron (Natriumbikarbonat), doch die 2009 in der Zeitschrift Cancer Research veröffentlichte Studie17 schon. Dem Abstract ist zu entnehmen:18

»Der äußere pH-Wert von festen Tumoren ist als Folge eines erhöhten Glukosestoffwechsels und einer schlechten Durchblutung sauer. Wie sich gezeigt hat, stimuliert ein saurer pH-Wert die Invasion und Metastasierung von Tumorzellen in vitro und in Zellen vor der Schwanzveneninjektion in vivo.«

»In der vorliegenden Studie wird untersucht, ob die Hemmung dieser Tumoracidität die Inzidenz von in vivo-Metastasen verringert. Hier zeigen wir, dass orales NaHCO3 in Mausmodellen von metastasiertem Brustkrebs den pH-Wert von Tumoren selektiv erhöht und die Bildung von Spontanmetastasen reduziert.«

»Wie sich herausstellte, erhöhte dieses Behandlungsschema den extrazellulären pH-Wert signifikant, nicht aber den intrazellulären pH-Wert von Tumoren … Die NaHCO3-Therapie senkte auch die Rate der Lymphknotenbeteiligung, beeinflusste jedoch nicht die Menge der zirkulierenden Tumorzellen, was darauf hindeutet, dass die verminderten Organmetastasen nicht auf eine erhöhte Intravasation zurückzuführen waren.«

»Im Gegensatz dazu reduzierte die NaHCO3-Therapie die Bildung von Lebermetastasen nach einer intrasplenischen Injektion signifikant, was darauf hindeutet, dass sie die Paravasation und Kolonisierung hemmte.«

Wie die Autoren aufzeigen, liegt der extrazelluläre pH-Wert maligner Tumoren typischerweise zwischen 6,5 und 6,9, während normale Gewebe einen alkalischen pH-Wert aufweisen, üblicherweise zwischen 7,2 und 7,5.

Sie zitieren auch frühere Studien, die belegen, dass feste Tumoren Säure ausscheiden und dass die Ausbreitung von Krebszellen durch saure Bedingungen in den umliegenden Geweben stimuliert wird. Wie der Beitrag auch anführt, ist »Säure ein Nebenprodukt des Glukosestoffwechsels«; dies steht in Zusammenhang mit Forschungsarbeiten, die zeigen, dass sich Krebs von zuckerreichen Lebensmitteln ernährt und sein Wachstum durch diese beschleunigt wird.

In diesem Experiment wurde Mäusen, denen Krebszellen injiziert wurden, entweder reines Trinkwasser oder Wasser mit 200 mmol/l Bikarbonat verabreicht. Berechnungen zufolge würde die Äquivalentdosis für den Menschen 12,5 Gramm Bikarbonat pro Tag für eine Person mit einem Gewicht von 154 Pfund oder 70 Kilo betragen.

Obwohl die Bikarbonattherapie keinen Einfluss auf die Wachstumsrate der Primärtumoren hatte, reduzierte sie die Anzahl und Größe der metastasierenden Tumoren in Lunge, Darm und Zwerchfell signifikant, was wiederum zu einer verbesserten Überlebensquote führte. Die Autoren sagten dazu:19

»In dem 30-Tage-Experiment zeigten die gepoolten Daten, dass die bikarbonatbehandelten Mäuse insgesamt 147 metastatische Lungenläsionen aufwiesen im Unterschied zu 326 bei der Kontrollgruppe. Die durchschnittlichen Läsionsdurchmesser betrugen 4,5 ± 0,12 und 5,2 ± 0,14 Millimeter in der NaHCO3– beziehungsweise Kontrollgruppe.

Backnatron ist vielleicht gar nicht so »quacksalberig«, wie man meint

Im Jahr 2012 erhielt Dr. Mark »Marty« Pagel, außerordentlicher Professor für Biomedizintechnik an der University of Arizona, einen Zuschuss von 2 Millionen Dollar, um zu untersuchen, ob das Trinken von Natronwasser Patientinnen mit Brustkrebs helfen könnte.20,21

Interessanterweise wurde die Verwendung von Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3 wie Natron oder Backpulver) zur Behandlung von Krebs von Skeptikern und Kritikern als die schlimmstmögliche Art von Quacksalberei abgeschrieben, während das Krebszentrum der University von Arizona seine Verwendung tatsächlich seit fast zwei Jahrzehnten untersucht. Wie CANCERactive im Jahr 2017 berichtete,22

Der ph-Wert von Tumoren und ihrer Umgebung ist zu sauer – Natriumbicarbonat kann hier Abhilfe schaffen
Igor Dudchak – stock.adobe.com

»… zeigten sie (Raghunand) 2003, dass das Trinken von Natriumbikarbonat eine Alkalisierung der Umgebung von Krebstumoren bewirkte, was zu einem Stillstand neuer Metastasen führte …«23

»Weitere Forschungen belegten, dass Natriumbikarbonat zwar eine Wirkung auf Brust- und Prostatakrebs hatte, doch bei anderen Krebsarten waren die Ergebnisse gemischt … Wie Robey et al. 2009 zeigten, brachte das Trinken von Natriumbikarbonat neue Metastasen zum Stillstand, während die Injektion von Bikarbonat in Tumoren sogar zu einer Rückbildung des Krebses führte …«24

»Anm. d. Herausgebers: Wir bei CANCERactive sind schlicht der Ansicht, die mit der des amerikanischen Krebsforschers Ralph Moss identisch ist, dass es sich hierbei um Forschung handelt, von der jeder Krebspatient wissen sollte. Wenn das Trinken von Natriumbikarbonat Krebsmetastasen eindämmen kann, dann sollte es als Teil eines integrierten Krebsbehandlungsprogramms betrachtet werden, vor allem wenn es die Wirkung von Chemotherapeutika verstärkt.«

Zwar hat Pagels Team seither eine Reihe von Studien veröffentlicht, darunter eine, die sich detailliert mit der Art und Weise befasst, wie sich der extrazelluläre pH-Wert innerhalb von In-vivo-Tumoren bestimmen lässt,25,26 doch sie haben noch nichts veröffentlicht, was die Verwendung von Backpulver als Ergänzung zur Brustkrebsbehandlung erörtert.

Backnatron zur Verbesserung der Krebstherapie

Vor kurzem kam eine 2018 veröffentlichte Studie27 zu dem Schluss, dass der Zusatz von Backpulver in der Lage ist, die Wirksamkeit konventioneller Krebsbehandlungen zu verbessern. Diesen Erkenntnissen zufolge, die in der Zeitschrift Cell veröffentlicht wurden, können Krebszellen, wenn die Gewebe sauer sind, in einen Ruhezustand übergehen, in dem sie sich vor der Behandlung verstecken können. Hauptautor Chi Dang sagte auf WhyY.org:28

»Viele der Therapien, die wir haben – Chemotherapie, zielgerichtete Therapie – wirken in Zellen, die aktiv funktionieren und sich teilen. Wenn man Zellen aus einem Ruhezustand in einen aktiven Zustand erweckt, werden sie anfälliger für die Krebstherapie.

Wie diese Studie auch ergab, stört ein niedriger pH-Wert Ihre zirkadiane Uhr. »Die Pufferung gegen Versauerung oder die Hemmung der Milchsäureproduktion rettet die zirkadiane Oszillation vollständig«, fanden die Forscher heraus.29 Die Versauerung unterdrückt auch das mechanistische Ziel der Rapamycin-Komplex-1-Signalisierung (mTORC1), und auch das spielt eine Rolle. Die Autoren meinen dazu:

»Die Wiederherstellung des mTORC1-Signals und der Übersetzung, die es steuert, rettet die Taktschwingung. Unsere Ergebnisse enthüllen somit ein Modell, in dem die während der zellulären Stoffwechselreaktion auf Hypoxie produzierte Säure die zirkadiane Uhr durch eine verminderte Translation der Taktkomponenten unterdrückt.«

WhyY.org erläutert die Ergebnisse:30

»›Wie wir in dieser Studie entdeckt haben, gibt es einen sehr schnellen Mechanismus, durch den ein niedriger pH-Wert oder die Säure selbst einen Schlüsselschalter in den Zellen ausschaltet, der die Fähigkeit der Zelle steuert, Proteine herzustellen‹, sagte Dang. Mit anderen Worten: Er verhindert, dass sich Zellen teilen.«

»Wenn sich ihre Prozesse verlangsamen, fallen die Zellen in eine Art Winterschlaf, wodurch sie für Krebsbehandlungen quasi unsichtbar werden. Dang und sein Team wollten sehen, ob sie diesen Prozess umkehren könnten, und sie fanden eine einfache Lösung: die Neutralisierung der Säure mit Backpulver.«

»Sie testeten ihre Theorie, indem sie dem Trinkwasser von Mäusen, denen Tumoren eingepflanzt worden waren, Backpulver zusetzten. ›Wie wir herausfanden, sind die Bereiche, die säurehaltig waren, es jetzt nicht mehr, und die Tiere wurden lebhafter‹, sagte Dang.«

»Dieser Schalter wird also wieder aktiviert, sodass Zellen, die sich im Ruhezustand befinden, nun wieder erweckt werden können. Das ermöglicht es der Chemotherapie und anderen Behandlungen, Krebszellen aufzuspüren und zu zerstören …«

Krebsprävention und Behandlungsmöglichkeiten

Ich würde zwar nicht sagen, dass die Beweise auch nur annähernd überwältigend sind, aber sie sind auf jeden Fall faszinierend. Vielleicht wird es eines Tages genügend Belege geben, um eine Backpulvertherapie zur Vorbeugung bestimmter Krebsarten oder als Ergänzung zur Verbesserung der Wirksamkeit anderer Krebsbehandlungen zu rechtfertigen.

In der Zwischenzeit gibt es viele andere Therapien, die eine solidere wissenschaftliche Grundlage haben. Dazu gehört die Anwendung der Ernährungsketose und unter anderem die in folgenden Artikeln beschriebenen Ansätze:

Eine begrenzte Proteinaufnahme ist eine weitere äußerst sinnvolle Strategie, da überschüssiges Protein mTOR aktiviert, das eine wichtige Rolle bei der Krebsentstehung spielt. Andere oft ignorierte Präventionsstrategien sind Sonnenbestrahlung und Nahinfrarotlicht, die wie eine ketogene Diät dazu beitragen, das Wasser in Ihren Zellen zu strukturieren. Auch dies könnte Teil des Krebspuzzles sein, glaubt Dr. Thomas Cowan, Autor von Cancer and the New Biology of Water (Krebs und die neue Biologie des Wassers).

Zusätzliche Hinweise zur Diagnose und Behandlung finden sich auch in »The Cancer Revolution: A Helpful Program to Reverse and Prevent Cancer« (Die Krebsrevolution: Ein hilfreiches Programm zur Umkehrung und Vorbeugung von Krebs), in dem Dr. Leigh Erin Connealy zu Wort kommt, und in meinem Interview mit Dr. Nasha Winters, einer naturheilkundlichen Ärztin, die sich auf Krebsbehandlungen spezialisiert hat.

Dieser Artikel erschien erstmal am 23. Oktober 2019 auf Mercola.com.

Quellen & weiterführende Informationen

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