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Mehr und mehr Beweise sprechen dafür, dass SARS-CoV-2 aus dem Hochsicherheits-Biolabor (BSL4) im chinesischen Wuhan entwichen ist (oder freigesetzt wurde).
Der amerikanische Außenminister Mike Pompeo (früher übrigens CIA-Chef) hat öffentlich erklärt, dass der Ursprung des Coronavirus in einem Labor in Wuhan liegt. Pompeo wirft China vor, das Leck vertuschen zu wollen.1,2
Zudem habe ich den Biowaffenexperten Francis Boyle und die Molekularbiologin Judy Mikovits interviewt. Beide haben Fakten angeführt, die stark dafür sprechen, dass wir es bei SARS-CoV-2 mit einer Laborzüchtung zu tun haben, die entwichen ist.
Warum hat man das Labor in Wuhan geschlossen?
Eine Analyse kommerzieller Telemetriedaten (etwa von Handys) zeigt, dass im Oktober 2019 im BSL4-Labor des Virologischen Instituts von Wuhan und in der Nachbarschaft die Aktivität ungewöhnlich stark nachließ. Das verstärkt den Verdacht, dass SARS-CoV-2 aus dem Biosicherheitslabor entwichen ist – und zwar deutlich eher, als es bislang bekannt war.3,4,5,6
In dem Telemetriebericht, der offen im Internet abgerufen werden kann, heißt es: »Ab dem 11. Oktober lässt die Aktivität beträchtlich nach.«7 Und weiter: »Vor dem 11. Oktober war zuletzt am 06. Oktober ein Gerät aktiv.«
Vom 14. bis zum 19. Oktober wird in dem Bereich rund um das Labor überhaupt keine Geräteaktivität verzeichnet. »Man nimmt an, dass während dieser Zeit Straßensperren eingerichtet wurden, um zu verhindern, dass Verkehr in die Nähe der Einrichtung gelangt«, heißt es in dem Bericht. Mehr noch: Vom 07. bis zum 24. Oktober lässt sich innerhalb der Einrichtung keinerlei Mobilfunkaktivität feststellen.
Das ist kein direkter Beweis dafür, dass ein gefährlicher Krankheitserreger entwichen ist, aber dass im Oktober 2019 im Labor und seiner Nachbarschaft kein Mobilfunkverkehr verzeichnet wurde, spricht dafür, dass das Labor eine Zeitlang geschlossen war und man die Straßen in der Nachbarschaft abgeriegelt hat. Aus welchem Grund?
Die Weltgesundheitsorganisation WHO soll Informationen über die Pandemie unterdrückt haben, um China zu helfen. Es wird eine Untersuchung zum Verhalten der WHO während der COVID-19-Pandemie stattfinden, auch wenn noch nicht geklärt ist, welche Einrichtung die Untersuchung durchführen wird und wann dies geschehen soll.8 Kritiker fragen zudem, wie unabhängig eine derartige Prüfung sein wird oder überhaupt sein kann.
Was für Experimente fanden in dem Labor in Wuhan statt?
Wenn es um die These geht, dass SARS-CoV-2 aus dem Labor in Wuhan entwichen ist, fehlt in den Medienberichten und den wissenschaftlichen Kommentaren ein wichtiger Aspekt: Was für Experimente genau hat man im Wuhan Institute of Virology durchgeführt? Forscher haben schon früher chimäre Viren hergestellt. Dabei wird das Gen, das für das Eindringen in eine Zelle erforderlich ist, durch ein entsprechendes Gen aus einem anderen Virus ersetzt.
Am 16. Mai 2020 führte Fabrio Carisio, Gründer und Herausgeber des italienischen Nachrichtenportals GospaNews, chronologisch auf, welche Experimente mit chimärischen Superviren Wissenschaftler im Wuhan Institute of Virology durchgeführt haben und welche Regierungen diese Experimente finanziell förderten.9
2017 druckte das Magazin PLOS Pathogens eine Studie ab, in der es heißt: »Untersuchungen zum Zelleintritt zeigten, dass drei neu entdeckte SARS-assoziierte Coronaviren mit unterschiedlichen S-Proteinsequenzen allesamt imstande sind, das menschliche ACE2 als Rezeptor zu nehmen. Das unterstreicht die enge Beziehung zwischen Stämmen in dieser Höhle und SARS-CoV.«10
Mit diesen Experimenten wollten die Forscher feststellen, welche Aspekte darüber entscheiden, ob ein Virus in eine menschliche Zelle eindringen kann. Im nächsten Schritt infizieren die Wissenschaftler dann lebende Tiere mit diesen chimären Viren, um ermessen zu können, welche Faktoren über die Symptome der Krankheit und ihre Ausbreitung entscheiden.
Zu den Autorinnen der Studie, die 2017 in PLOS Pathogens erschien, zählt Dr. Shi Zheng-Li, die Leiterin des Wuhan Institute of Virology. Ihr Spitzname ist »Bat Woman«, da sie Chinas führende Expertin für Fledermaus-Coronaviren ist.11 Dr. Shi Zheng-Li und das Institut in Wuhan arbeiten seit Langem mit Dr. Peter Daszak und der New Yorker EcoHealth Alliance zusammen.12
EcoHealth Alliance ist eine amerikanische Nichtregierungsorganisation, die sich mit der Verhinderung von Pandemien befasst. Daszak ist ihr Präsident und zugleich steht er dem Forum zu mikrobiellen Bedrohungen bei den National Academies of Sciences, Engineering and Medicine vor.13 Die gemeinnützige Dachorganisation dreier amerikanischer Wissenschaftsakademien berät das Weiße Haus in wissenschaftlichen Fragen und wird finanziell u.a. vom US-Kongress, Bundesbehörden und philanthropischen Organisationen unterstützt.14
Daszak leitet derzeit ein Projekt, bei dem es um die Fortsetzung dieser potenziell gefährlichen Tierversuche geht.15 Erwähnenswert in diesem Zusammenhang: Er zählt zu den bekanntesten und lautstärksten Kritikern der Theorie, das Virus könnte aus einem Labor entwichen sein.
Die amerikanische Nachrichtensendung 60 Minutes berichtete übrigens kürzlich, dass das Weiße Haus Daszak Ende April die Mittel gekürzt hat.16 Diese Gelder trugen Daszak zufolge entscheidend dazu bei, dass das Unternehmen Gilead das antivirale Medikament Remdesivir entwickelte, das derzeit als mögliche Therapie für COVID-19 angepriesen wird.17
Gefördert hat die Entwicklung von Remdesivir das National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), dessen Chef Dr. Anthony Fauci ist. Fauci wiederum sitzt auch im Vorstand des Global Preparedness Monitoring Boards (GPMB).18
GPMB ist nach eigenem Bekunden ein unabhängiges Gremium zur weltweiten Krisenprävention, ist tatsächlich jedoch fest in die Weltgesundheitsorganisation und die Weltbank integriert und erhält Kapital von der Bill & Melinda Gates Foundation.19
Eine weitere Studie stellt die Theorie der natürlichen Evolution in Frage
Diverse Experten haben sich den Gencode von SARS-CoV-2 vorgenommen und sich daraufhin zum wahrscheinlichen Ursprung des Virus geäußert. Die vielleicht deutlichsten Ausführungen zu diesem Thema stammen von Dr. Chris Martenson und von Yuri Deigin.20,21 Eine weitere Studie wurde am 02. Mai vorabveröffentlicht und ist noch nicht von Experten begutachtet worden. In dieser Arbeit heißt es:
»Bei einem direkten Seite-an-Seite-Vergleich der Evolutionsdynamik von 2019/2020 SARS-CoV-2 und dem 2003er-SARS-CoV stellten wir überrascht fest, dass SARS-CoV-2 SARS-CoV in der Endphase der Epidemie von 2003 ähnelt, nachdem SARS-CoV mehrere Anpassungen entwickelt hatte, die das Virus leichter von Mensch zu Mensch übertragbar machten.«
»Unsere Beobachtungen sprechen dafür, dass SARS-CoV-2, als es Ende 2019 entdeckt wurde, für die Mensch-zu-Mensch-Übertragung bereits in einem Maß voradaptiert war wie SARS-CoV im Spätstadium der Epidemie. Es konnten allerdings keine Vorstufen oder Evolutionszweige entdeckt werden, die auf ein weniger gut an den Menschen angepasstes, SARS-CoV-2-ähnliches Virus hinweisen.«
»Das plötzliche Auftreten eines hochinfektiösen SARS-CoV-2 gibt Anlass zu starker Besorgnis und sollte stärkere internationale Anstrengungen auslösen, die Quelle zu identifizieren und ein Wiederauftreten in naher Zukunft zu vermeiden. Bestehende Pools von SARS-CoV-2-Vorläufern wären besonders gefährlich, sollten sie ähnlich gut für eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung angepasst sein …«
»Egal wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich es erscheinen mag: Es sollte über die Möglichkeit nachgedacht werden, dass sich ein nicht genetisch manipulierter Vorläufer beim Studium in einem Labor an den Menschen angepasst hat.«22
Ein anonymer Wissenschaftler wirft Shi Zheng-Li Betrug vor
Bei der Frage, ob SARS-CoV-2 natürlichen Ursprungs ist oder aus dem Labor stammt, scheint Shi Zheng-Li immer stärker in den Mittelpunkt der Diskussionen zu rücken. Am 23. Januar veröffentlichte sie in Nature eine Arbeit, in der sie die Gensequenz von SARS-CoV-2 mit anderen Coronaviren verglich und den evolutionären Weg des Virus skizzierte.23
Shi und ihre Mitautoren schreiben, das Gesamtgenom von SARS-CoV-2 sei zu 96 Prozent identisch mit dem Fledermaus-Coronavirus RaTG13. Weiter schreiben sie, sie hätten »im Genom von 2019-nCoV keine Beweise für Rekombinationsereignisse festgestellt«.24 Beunruhigend an diesem Fledermaus-Coronavirus RaTG13 ist, dass es offenbar imstande ist, den Menschen zu infizieren.
Diese Erkenntnisse werden nun von einem anonymen – möglicherweise chinesischen – Forscher zurückgewiesen, der sich als »Nobody Scientist « bezeichnet und in einem Blog namens »Nerd Has Power« eine alternative Theorie vorstellte.25,26
GM Watch, die australische Wissenschaftsjournalistin Joanne Nova und Steven Mosher, Präsident des Population Research Institute (einer gemeinnützigen Organisation, die Menschenrechtsverbrechen publik macht und gegen den Mythos der Überbevölkerung ankämpft), haben sich alle zu dem Blogeintrag geäußert.27,28,29,30 Mosher beispielsweise schrieb:
»Er hat seine Rohdaten veröffentlicht, deshalb konnten ich und andere seine Arbeit überprüfen und verifizieren.« Mosher präsentiert eine Zusammenfassung eines der Kritikpunkte des Bloggers, »in der Hoffnung, auch dem Laien die allgemeine Ausrichtung bei der Beweisführung des Bloggers zugänglich zu machen«.
Der namenlose Blogger schreibt:31
»In der Arbeit heißt es, RaTG13 wurde 2013 in der chinesischen Provinz Yunnan entdeckt. Glaubwürdigen Quellen zufolge hat Shi gegenüber mehreren Personen aus dem Umfeld eingeräumt, dass sie keine physische Kopie dieses RaTG13-Virus besitzt.«
»Angeblich hat ihr Labor 2013 Kotproben von Fledermäusen gesammelt und diese Proben anhand genetischer Beweise auf das Vorhandensein von Coronaviren überprüft. Oder einfacher ausgedrückt: Sie verfügt über keinen physischen Beweis für die Existenz dieses Virus RaTG13. Sie hat einzig die Sequenzinformation, was nichts anderes ist als eine Buchstabenkette aus den Buchstaben A, T, G und C.«
»Lässt sich die Sequenz eines derartigen Virus gefälscht werden? Nichts einfacher als das. Eine Person benötigt weniger als einen Tag, um eine derartige Sequenz (die weniger als 30.000 Buchstaben umfasst) in eine Textdatei EINZUTIPPEN. Und es wäre um ein Tausendfaches einfacher, wenn man bereits über eine Vorlage verfügte, die zu etwa 96 Prozent identisch ist mit derjenigen, die man neu erstellen möchte.«
»Ist die Eingabe abgeschlossen, kann man die Sequenz in die öffentlich zugängliche Datenbank hochladen. Anders als die Öffentlichkeit möglicherweise vermutet, verfügt eine derartige Datenbank nicht wirklich über eine Möglichkeit, die Authentizität oder Richtigkeit der hochgeladenen Sequenz zu validieren.«
»Diese Aufgabe kommt ganz allein den Wissenschaftlern zu – allein von ihrer Ehrlichkeit und ihrem Gewissen hängt es ab. Sind derartige Sequenzdaten hochgeladen und freigegeben, sind sie öffentlich und können legitim für wissenschaftliche Analysen und Veröffentlichungen verwendet werden.«
Wurden Beweise für eine natürliche Entstehung gefälscht?
Anders formuliert: Die anonyme Person wirft Shi vor, den Gencode des Virus RaTG13 fabriziert zu haben und dass es dieses Virus in Wirklichkeit gar nicht gibt. Der Blogger sagt, hätte Shi 2013 tatsächlich ein Fledermaus-Coronavirus entdeckt, das imstande ist, Menschen zu infizieren, wäre das eine bahnbrechende Entdeckung gewesen.
Doch sie hat diesbezüglich niemals eine entsprechende Arbeit veröffentlicht. Stattdessen »hat sie sich im Feld der Coronaviren einen Namen gemacht, indem sie in Nature zu zwei Fledermaus-Coronaviren (Rs3367 und SHC014) veröffentlichte«, schreibt der namenlose Blogger.32,33 Die 2013 veröffentlichte Arbeit zeigte, dass der Ursprung des SARS-Virus vermutlich bei Fledermäusen zu suchen sei und dass das Virus die ACE2-Rezeptoren nutzt, um in die Zelle einzudringen.
»Sie hätte nur einmal kurz auf die Sequenz in der RBD [RNS-bindenden Domäne] von RaTG13 schauen müssen, dann wäre ihr sofort klargewesen: Dieses Virus ähnelt in seiner RBD SARS stark und verfügt ganz offensichtlich über das Potenzial, Menschen zu befallen.«
»Wenn Shis Aussagen zutreffen und sie tatsächlich Fledermaus-Coronaviren finden will, die auf den Menschen überspringen könnten, wie konnte sie dann bloß diese ausgesprochen interessante Entdeckung zu RaTG13 übersehen?«
»Wenn dieses Virus tatsächlich 2013, also VOR 7 JAHREN, entdeckt wurde, warum hat Shi diesen erstaunlichen Fund nicht früher publik gemacht, sondern stattdessen diesen »weniger attraktiven« Viren die Bühne überlassen. Warum hat sie beschlossen, eine derartige Sequenz erst nach dem aktuellen Ausbruch zu veröffentlichen, zu einem Zeitpunkt, als Fragen zum Ursprung des Wuhan-Coronavirus laut wurden?«
»Das alles ergibt keinen Sinn, vielmehr verstärken diese Indizien nur den Verdacht, dass Shi entweder direkt an der Erschaffung dieses Virus beziehungsweise dieser Biowaffe beteiligt war oder, dass sie an Vertuschungsaktionen beteiligt war oder beides. Natürlich nähren diese Indizien auch die Behauptung, bei RaTG13 handele es sich um ein falsches Virus – es existiert in [dem Fachmagazin] Nature, aber nicht in der Natur«, schreibt der anonyme Blogger.34
Anschließend nimmt er sich die Gensequenz des Spike-Proteins von RaTG13 vor und gelangt zu dem Schluss, es gebe »klare Beweise für eine Manipulation durch den Menschen«. (Auch hier fasst Mosher die Daten für den Laien zusammen.)35 Martenson und Deigin konzentrieren sich bei ihren Aussagen zum Genom des Virus ebenfalls auf das S2-Spike-Protein, dabei allerdings auf das Spike-Protein von SARS-CoV-2 und nicht das von RaTG13.36,37
Dass das Spike-Protein von SARS-CoV-2 eine Furinspaltstelle besitzt, ist für Martenson ein unumstößlicher Beweis dafür, dass das Virus aus einem Labor stammt. Ich möchte Ihnen ans Herz legen, diesen Artikel zu dem Thema zu lesen.
Wenn der Blogger von »Nerd Has Power« Recht hat und das Fledermausvirus RaTG13 tatsächlich künstlich erschaffen wurde, um der Theorie von der natürlichen Entwicklung des SARS-CoV-2-Virus einen Anstrich von Glaubwürdigkeit zu verleihen, dann spricht die Beweislage immer zwingender dafür, dass diese Pandemie nicht natürlichen Ursprungs ist. Aber es gibt noch weitere Umstände, die ernste Fragen zu den Ursprüngen dieser Pandemie aufwerfen.
Andere Beweise für eine Manipulation
In einem früheren, auf den 15. März 2020 datierten Blog-Eintrag erklärt »Nerd Has Power«, wie wichtig für jedes Virus die S1- und S2-Spikes sind.38 Er geht in dem Eintrag auch auf die signifikanten Veränderungen ein, die beim Spike-Protein von SARS-CoV-2 im S1-Abschnitt gefunden wurden. Dieser Abschnitt »diktiert, welchen Wirt ein Coronavirus ins Visier nimmt«, und es heißt, der Rest des Spikes ähnele sehr denen der Fledermaus-Coronaviren ZC34 und ZXC21. Der Blogger schreibt:39
»Für mich und viele andere machen die Einzelheiten dieser Unterschiede und die Art und Weise, wie sich das menschliche Virus und das Fledermausvirus hier bei S1 unterscheiden, sehr deutlich, wo die Ursprünge des Wuhan-Coronavirus liegen – es wurde von Menschen erschaffen, nicht von der Natur.«
Aus meiner Sicht sprechen die stärksten Indizien bislang alle dafür, dass SARS-CoV-2 im Labor erschaffen wurde. Noch ist allerdings unklar, wie es freigesetzt wurde und warum.
Offenkundig ist allerdings, dass die Verantwortlichen bemüht sind, diese Fakten zu vertuschen. Kein Wunder: Auf einen Verstoß gegen das amerikanische Biological Weapons Anti-Terrorism Act of 1989 (Gesetz zu Terrorismus mit biologischen Waffen) stehen lebenslange Haftstrafen.40
Dieser Artikel erschien erstmal am 30. Mai 2020 auf Mercola.com.