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Möglicherweise sind wir bereits näher an der Schwelle zur Herdenimmunität gegen SARS-CoV-2 als gedacht. Mehrere aktuelle Studien legen dies nahe. Erfahren Sie hier, warum Resistenz auf T-Zell-Ebene das ist, was wirklich zählt, wenn es um COVID-19 geht und warum es keineswegs notwendig ist, alle Menschen zu impfen.

Je mehr Daten über SARS-CoV-2 verfügbar werden, desto offensichtlicher wird, dass die Reaktion auf diese Pandemie stark übertrieben war. Todesfallstatistiken1,2,3,4,5,6,7 aus verschiedenen Quellen, die auf unterschiedliche Weise berechnet wurden, belegen, dass das Risiko, an COVID-19 zu sterben, geringer ist als das Risiko, an einer herkömmlichen Grippe zu sterben, zumindest wenn man unter 60 Jahre alt ist.

Das Risiko, an COVID-19 zu sterben, ist geringer als das Risiko, an einer herkömmlichen Grippe zu sterben

Insgesamt zeigen die Daten8,9 auch, dass die Gesamtmortalität in diesem Jahr stabil geblieben ist und nicht von der Norm abweicht. Mit anderen Worten: COVID-19 hat nicht mehr Menschen getötet, als ohnehin in einem Jahr gestorben wären.

Wie mehrere Studien ferner nahelegen, ist die Immunität gegen eine SARS-CoV-2-Infektion weitaus verbreiteter als gedacht und die Herdenimmunitätsschwelle liegt sehr viel niedriger als bisher angenommen. 

Die meisten Menschen sind bereits immun gegen eine SARS-CoV-2-Infektion 

Folgende Studien, stützen die Behauptung stützen, dass bereits eine weit verbreitete Immunität gegen SARS-CoV-2 besteht:

1. Cell, Juni 2020:10,11

Diese Studie ergab, dass 70 Prozent der Proben von Patienten, die sich von leichten Fällen von COVID-19 erholt hatten, eine Resistenz gegen SARS-CoV-2 auf T-Zellebene aufwiesen. Zudem besaßen 40 bis 60 Prozent der Personen, die nicht mit SARS-CoV-2 in Kontakt gekommen waren, ebenfalls eine Resistenz gegen das Virus auf T-Zell-Ebene.

Den Autoren zufolge deutet dies darauf hin, dass es »eine kreuzreaktive T-Zell-Erkennung zwischen zirkulierenden ›Schnupfen‹-Coronaviren und SARS-CoV-2 gibt«. Mit anderen Worten: Wenn Sie sich von einer Erkältung erholt haben, die durch ein bestimmtes Coronavirus verursacht wurde, kann Ihr humorales Immunsystem aktiviert werden, wenn Sie auf SARS-CoV-2 stoßen, sodass Sie gegen COVID-19 resistent werden. 

2. Nature Immunology, September 2020:12

Diese deutsche Studie wurde ursprünglich im Juni 2020 auf einem Preprint-Server unter dem Titel »SARS-CoV-2 T-cell Epitopes Define Heterologous and COVID-19-Induced T-Cell Recognition«13 veröffentlicht. Sie erschien jetzt in der September-Ausgabe (2020) der Zeitschrift Nature Immunology unter dem leicht abgeänderten Titel »SARS-CoV-2-Derived Peptides Define Heterologous and COVID-19-Induced T Cell Recognition«.14 Auch diese Untersuchung kam zu ähnlichen Ergebnissen wie die obige Cell-Studie:

»Kreuzreaktive SARS-CoV-2-Peptide zeigten bei 81 Prozent der nicht exponierten Personen bereits vorhandene T-Zell-Antworten und bestätigten die Ähnlichkeit mit gewöhnlichen Erkältungs-Coronaviren, was eine funktionelle Grundlage für eine heterologe Immunität bei einer SARS-CoV-2-Infektion darstellt.«

Mit anderen Worten: Selbst unter denjenigen, die nicht exponiert waren, waren 81 Prozent resistent oder immun gegen eine SARS-CoV-2-Infektion. Der Begriff »heterologe Immunität« bezieht sich auf eine Immunität, die sich gegen einen bestimmten Erreger entwickelt, nachdem man einem nicht identischen Erreger ausgesetzt war.

Typischerweise tritt dies auf, wenn Viren hinreichend ähnlich sind oder von nahe verwandten Arten stammen. In diesem Fall scheint SARS-CoV-2 den Coronaviren, die die Erkältung verursachen, ausreichend ähnlich zu sein; wenn Sie also einem dieser Coronaviren ausgesetzt waren, dann sollte Ihr Immunsystem auch in der Lage ist, SARS-CoV-2 zu bekämpfen. 

3. The Lancet Microbe, September 2020:15,16

Diese Studie ergab, dass eine Rhinovirus-Infektion, die für die Erkältung verantwortlich ist, eine gleichzeitige Grippeinfektion weitgehend verhindert, indem sie die Produktion von natürlichem antiviralem Interferon auslöst.

Die Forscher spekulieren, dass das Erkältungsvirus möglicherweise auch zum Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion beitragen könnte. Interferon ist Teil der frühen Immunantwort, und seine schützende Wirkung hält den Forschern zufolge mindestens 5 Tage an. Co-Autorin Dr. Ellen Foxman sagte der UPI:17

»Die Infektion mit dem Erkältungsvirus schützte die Zellen vor einer Infektion mit einem gefährlicheren Virus, dem Influenzavirus, und [dies] geschah, weil die Erkältung die allgemeine antivirale Abwehr des Körpers aktivierte.«

»Dies könnte erklären, warum die Grippesaison im Winter im Allgemeinen nach der Erkältungssaison im Herbst auftritt und warum nur sehr wenige Menschen beide Viren gleichzeitig haben. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Wechselwirkungen zwischen Viren eine wichtige treibende Kraft sein können, die bestimmt, wie und wann sich Viren in einer Bevölkerung verbreiten.«

»Da jedes Virus anders ist, wissen wir immer noch nicht, wie sich die Erkältungssaison auf die Verbreitung von COVID-19 auswirken wird, aber wir wissen jetzt, dass wir nach diesen Wechselwirkungen Ausschau halten sollten.« 

4. Nature, Juli 2020:18,19,20

Diese ursprünglich im Mai 2020 auf einem Preprint-Server veröffentlichte Studie aus Singapur21 erschien im Juli 2020 in der Zeitschrift Nature.22 Die Autoren fanden heraus, dass Erkältungen, die durch die Beta-Coronaviren OC43 und HKU1 verursacht werden, Sie möglicherweise resistenter gegen eine SARS-CoV-2-Infektion machen und dass die daraus resultierende Immunität möglicherweise sogar lang anhaltend sein könnte.

Patienten, die sich 2003 von einer SARS-Infektion erholten, hatten jetzt, 17 Jahre später, immer noch eine T-Zell-Reaktivität auf das N-Protein von SARS-CoV. Sie wiesen auch eine starke Kreuzreaktivität auf das N-Protein von SARS-CoV-2 auf.

Die Autoren vermuten, dass dann, wenn Sie in der Vergangenheit eine Erkältung besiegt haben, die durch ein OC43- oder HKU1-Beta-Coronavirus verursacht wurde, eine 50:50-Chance besteht, dass Sie defensive T-Zellen in sich haben, die SARS-CoV-2 erkennen und bei der Abwehr helfen können. Die Forscher erklären:

»Wie diese Ergebnisse zeigen, sind virusspezifische T-Zellen, die durch eine Infektion mit Beta-Coronaviren generiert werden, langlebig; dies unterstützt die Annahme, dass Patienten mit COVID-19 eine langfristige T-Zell-Immunität entwickeln werden.«

»Unsere Ergebnisse werfen auch die Möglichkeit auf, dass langlebige T-Zellen, die nach einer Infektion mit verwandten Viren gebildet werden, vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 schützen oder den durch diese Infektion verursachten Krankheitsverlauf beeinflussen können.«

5. Cell, August 2020:23,24

Diese schwedische Studie, die ursprünglich im Juni 202025 auf einem Preprint-Server veröffentlicht wurde und jetzt in der Oktober-Ausgabe (2020) der Zeitschrift Cell erschien,26 kam zu dem Ergebnis, dass SARS-CoV-2-spezifische T-Gedächtniszellen wahrscheinlich einen langfristigen Immunschutz gegen COVID-19 bieten. Die Autoren kommentieren dazu:27

»SARS-CoV-2-spezifische T-Zellen zeigten in der akuten Phase einen hoch aktivierten zytotoxischen Phänotyp, der mit verschiedenen klinischen Markern für die Krankheitsschwere korrelierte, während SARS-CoV-2-spezifische T-Zellen in der Rekonvaleszenzphase polyfunktionell waren und einen stammartigen Gedächtnisphänotyp aufwiesen.«

»Zudem waren SARS-CoV-2-spezifische T-Zellen auch bei exponierten Familienmitgliedern und Rekonvaleszenten mit asymptomatischem und leichtem COVID-19-Verlauf nachweisbar, in deren Serum sich keine Antikörper befanden.«

»Unsere gesammelten Daten zeigen, dass SARS-CoV-2 breit ausgerichtete und funktionell vollständige T-Gedächtniszell-Antworten auslöst, was darauf hindeutet, dass eine natürliche Exposition oder Infektion wiederkehrende Episoden von schwerem COVID-19 verhindern könnte.«

Angeborene und adaptive Immunität

Es ist wichtig zu erkennen, dass Sie zwei Arten von Immunität haben. Ihr angeborenes Immunsystem – Ihre erste Verteidigungslinie – ist gerüstet und bereit, fremde Eindringlinge jederzeit anzugreifen. Ihr adaptives Immunsystem28 hingegen »erinnert« sich an eine frühere Exposition gegenüber einem Krankheitserreger und setzt eine Reaktion in Gang, wenn ein alter Feind erkannt wird.

Ihr adaptives Immunsystem wird weiter in zwei Zweige unterteilt: die humorale Immunität (B-Zellen) und die zelluläre Immunität (T-Zellen). Die B- und T-Zellen werden je nach Bedarf aus spezialisierten Stammzellen hergestellt. Die folgenden Diagramme stammen aus meinem Bericht über Vitamin-D und werden Ihnen helfen, die Komponenten dieser Systeme und ihr Timing zu verstehen.

Zeit nach der Infektion

Wenn Sie noch nie einer Krankheit ausgesetzt waren, aber Antikörper von jemandem erhalten, der krank war und wieder gesund wurde, können Sie eine humorale Immunität gegen diese Krankheit erlangen. Ihr humorales Immunsystem kann auch eingreifen, wenn eine Kreuzreaktivität mit einem anderen, sehr ähnlichen Erreger vorliegt.

Wie Sie aus der obigen Auflistung ersehen können, gibt es im Falle von COVID-19 Hinweise,29 dass die Exposition gegenüber anderen Coronaviren, die die Erkältung verursachen, Immunität gegen SARS-CoV-2 verleihen kann.

Auf der anderen Seite gibt es ein Phänomen, das als virale Interferenz bekannt ist, bei dem die Exposition gegenüber einem Virus Sie anfälliger für ein anderes Virus macht. Wie Untersuchungen gezeigt haben, waren zum Beispiel diejenigen, die den Grippeimpfstoff erhielten, um 36 Prozent anfälliger für eine Coronavirusinfektion.30

Mathematische Modelle stützen die These einer weit verbreiteten Immunität

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Wenn es stimmt, dass eine Mehrheit aufgrund früherer Exposition gegenüber anderen Coronaviren bereits ein gewisses Maß an Immunität gegen COVID-19 besitzt, dann haben wir wahrscheinlich bereits die Schwelle zur Herdenimmunität erreicht, und es wird keine weltweite Impfung (fast) aller Menschen erforderlich sein.

Zusätzlich wird die Vorstellung, die Herdenimmunität könnte in den meisten Ländern bereits erreicht sein, von Statistikern gestützt, die mit mathematischen Modellen arbeiten. Im Juni 2020 interviewte Freddie Sayers, geschäftsführender Redakteur von UnHerd,31 Professor Karl Friston, einen Statistiker, der behauptet, dass die Immunität gegen SARS-CoV-2 weltweit bis zu 80 Prozent betragen könnte, wie im obigen Video-Interview erörtert.

Friston wird die Erfindung einer statistischen parametrischen Mapping-Technik zugeschrieben, die heute zum Standard für das Verständnis der Hirnbildgebung geworden ist. Als die Pandemie ausbrach, begann er mit der Anwendung dieser Analysemethode (die er als »dynamische kausale Modellierung« bezeichnet) auf COVID-19-Daten und entwickelte ein Modell, das weitaus niedrigere Sterblichkeitsraten als frühere Modelle vorhersagt.

Der Grund dafür liegt darin, dass die »effektiv anfällige Bevölkerung«, das heißt diejenigen, die nicht bereits gegen COVID-19 immun und daher infektionsgefährdet sind, nie 100 Prozent ausmachte, sondern höchstens 50 Prozent und höchstwahrscheinlich nur etwa 20 Prozent.

Fristons Modell löst die Behauptungen, Social Distancing sei nötig, effektiv in Luft auf. Denn sobald vernünftige Verhaltensweisen, wie zum Beispiel im Krankheitsfall einfach zu Hause zu bleiben, in das Modell aufgenommen werden, verpufft der positive Effekt der Lockdown-Bemühungen auf die »Abflachung der Kurve« einfach. Aller Wahrscheinlichkeit nach waren die weltweiten Lockdowns völlig unnötig und sollten weder jetzt noch in Zukunft fortgesetzt werden.

Anzeichen von Herdenimmunität in Schweden

Ein Land, das sich dem weltweiten Lockdown-Trend widersetzte, war Schweden, und es scheint nun den meisten anderen Ländern in Bezug auf die Herdenimmunität um einiges voraus zu sein. Denn die Zahl der Todesopfer ist sehr ähnlich wie bei den Nationen, die ihre Wirtschaft zerstört und die psychische Gesundheit der Bevölkerung im Namen der Infektionskontrolle geopfert haben.

Anders Tegnell, der leitende Epidemiologe, der für die Reaktion Schwedens auf das Coronavirus verantwortlich ist, hat erklärt,32 er glaube nicht, dass Schweden eine zweite Welle mit weit verbreiteter Ansteckung erleben werde, da das Land einen rapiden Rückgang positiver Tests verzeichne, was darauf hindeute, dass die Herdenimmunität erreicht sei.33

Er sagte dem Guardian,34 das Hauptziel bestehe stets nur darin, die Ausbreitung zu verlangsamen, um eine Überlastung der medizinischen Versorgung zu vermeiden. Es war nie beabsichtigt, die Ausbreitung der Infektion ganz zu verhindern, was sich in der Tat als unmöglich erwiesen hat.

Dies war in der Tat fast überall der anfängliche Plan. Doch während Schweden am ursprünglichen Ziel festhielt und sich Mitte September mit einer so niedrigen Infektionsrate wie nie zuvor rühmte,35 haben andere Nationen ihre Pandemiestrategien überzogen um die Übertragung von Infektionen ganz zu verhindern, selbst bei denjenigen, für die das Risiko einer solchen Infektion verschwindend gering ist, wie etwa bei Schulkindern.

Die beiden Grafiken aus The Guardian36 unten zeigen Schwedens Infektionsrate und Todesfälle pro Million im Vergleich zu anderen Ländern, die strengere Lockdown-Vorschriften durchgesetzt haben.

Herdenimmunitätsschwelle liegt vermutlich bei unter 50 Prozent

Wie in »Herdenimmunität früher als gedacht«  berichtet, schätzten Experten zunächst, dass 70 Prozent der Bevölkerung oder mehr immun sein müssten, ehe eine Herdenimmunität erreicht werden könnte. Jetzt behaupten mehr als ein Dutzend Wissenschaftler, dass die Herdenimmunitätsschwelle wahrscheinlich sogar bei unter 50 Prozent liegt.

Wie bereits gesagt: Sollte ddie es wahr sein – und Sie können aus den erwähnten Studien ersehen, dass die Mehrheit der Menschen tatsächlich ein gewisses Maß an Immunität zu besitzen scheint –, dann erlischt der Bedarf nach einem Impfstoff mehr oder weniger.

Die Herdenimmunität wird anhand der Reproduktionszahl oder R0 berechnet, der geschätzten Anzahl von Personen, die eine infizierte Person anstecken kann.37 R0 unter 1 (wobei R1 besagt, dass eine Person, die infiziert ist, voraussichtlich eine andere Person infizieren wird) deutet darauf hin, dass die Fälle abnehmen, während R0 über 1 auf einen Anstieg der Fälle hinweist.

Es entspricht jedoch allem anderen als einer exakten Wissenschaft, da die Infektionsanfälligkeit einer Person von vielen Faktoren abhängt, unter anderem von ihrer Gesundheit, ihrem Alter und ihren Kontakten innerhalb einer Gemeinschaft. Die anfänglichen R0-Berechnungen für die Herdenimmunitätsschwelle von COVID-19 basierten auf der Annahme, dass jeder Mensch die gleiche Anfälligkeit hat und zufällig mit anderen in der Gemeinschaft vermischen würde.

»Im wirklichen Leben kommt das aber so nicht vor«, sagte Dr. Saad Omer, Direktor des Yale Institute for Global Health, gegenüber der New York Times.38 »Die Herdenimmunität könnte von Gruppe zu Gruppe und von Subpopulation zu Subpopulation variieren«, oder sogar von Postleitzahl zu Postleitzahl. Wenn man reale Szenarien in die Gleichung einbezieht, sinkt die Herdenimmunitätsschwelle signifikant, wobei einige Experten davon ausgehen, dass sie sogar bei nur 10 bis 20 Prozent liegen könnte.

»Der einfühlsamste Ansatz, bei dem Risiko und Nutzen des Erreichens einer Herdenimmunität gegeneinander abgewogen werden, besteht darin, denjenigen, die ein minimales Sterberisiko haben, ein normales Leben zu ermöglichen, damit sie durch natürliche Infektion eine Immunität gegen das Virus aufbauen können, während diejenigen, die am stärksten gefährdet sind, besser geschützt werden.«

Great Barrington Declaration

Forscher der Oxford University, der Virginia Tech und der Liverpool School of Tropical Medicine gehörten zu denjenigen, die herausfanden,39,40 dass die Herdenimmunitätsschwelle unter 10 Prozent sinkt, wenn man die individuellen Schwankungen hinsichtlich Anfälligkeit und Exposition berücksichtigt.

Die unabhängige Nachrichtenquelle Off-Guardian führte auch Daten aus dem Raum Stockholm an,41 die eine Herdenimmunitätsschwelle von 17 Prozent aufzeigen,42 sowie einen Aufsatz des Brown-Universitätsprofessors Dr. Andrew Bostom, der folgendes verlautbarte:43

»Die leitende Forscherin Dr. Gomes von der Liverpool School of Tropical Medicine und ihre Kollegen kamen zu dem Schluss: ›Eine natürlich erworbene Immunität gegen SARS-CoV-2 kann dazu führen, dass die Populationen die Schwelle der Herdenimmunität überschreiten, sobald nur 10-20 Prozent der Individuen immun sind.‹«44

»Getrennte Berechnungen zur Herdenimmunitätsschwelle von 9,45 10-20,46 1747 und 43 Prozent48,49 – jeweils deutlich unter dem dogmatisch behaupteten Wert von ~70 Prozent50 – wurden von Forschern der Universität Tel-Aviv, der Universität Oxford, des University College of London und der Universität Stockholm gemeldet.«

Die Great Barrington Declaration drängt auf Umsetzung des Herdenimmunitätsansatzes

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Alles in allem gibt es viele Gründe für die Annahme, dass weitere Lockdowns, soziale Distanzierung und Maskenverordnungen völlig unnötig sind und den Verlauf dieser pandemischen Krankheit oder die endgültige Zahl der Todesopfer nicht wesentlich verändern werden.

Wie British Sky News vom 07. Oktober 2020 berichtete,51 fordern viele angesehene Wissenschaftler jetzt einen Ansatz zur Herdenimmunisierung für die Pandemie, das heißt die Regierungen sollten Menschen, die keinem signifikanten Risiko einer schweren COVID-19-Krankheit ausgesetzt sind, erlauben, wieder ein normales Leben zu führen. In dem Beitrag heißt es:52

»Die sogenannte Great Barrington Erklärung, die von führenden Experten der Universitäten von Oxford, Nottingham, Edinburgh, Exeter, Cambridge, Sussex und York unterzeichnet wurde, schlägt Herdenimmunität als einen Weg nach vorn vor.«

In der Erklärung heißt es: »Der einfühlsamste Ansatz, bei dem Risiko und Nutzen des Erreichens einer Herdenimmunität gegeneinander abgewogen werden, besteht darin, denjenigen, die ein minimales Sterberisiko haben, ein normales Leben zu ermöglichen, damit sie durch natürliche Infektion eine Immunität gegen das Virus aufbauen können, während diejenigen, die am stärksten gefährdet sind, besser geschützt werden. Wir nennen dies gezielten Schutz

In der Erklärung wird darauf hingewiesen, dass die derzeitige Lockdown-Politik »verheerende Auswirkungen auf die kurz- und langfristige Gesundheit der Allgemeinheit« hat, die in Zukunft zu einer überhöhten Sterblichkeit führen werden, vor allem unter jüngeren Menschen und Angehörigen der Arbeiterklasse.

Dieser Artikel erschien erstmal am 14. Oktober 2020 auf Mercola.com.

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