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Eine neue Studie zeigt, dass die meisten Menschen, die wegen COVID-19 im Großraum New York City ins Krankenhaus eingeliefert wurden, mehr als eine Vorerkrankung aufwiesen.

Auf einen Blick
  1. Eine neue Studie zu Krankenhauspatienten mit COVID-19 in New York City untermauert: Die meisten hatten mehr als eine Vorerkrankung.
  2. Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes sind die häufigsten Begleiterkrankungen.
  3. Fazit: Chronisch Kranke sollten besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ihrem Schutz ergreifen und frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Neue Studie zu Patienten, die in New York mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden

Eine neue Studie zu Patienten aus dem Großraum New York City, die wegen COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, zeigt, dass die meisten mehr als eine Vorerkrankung aufwiesen. Einige Erkrankungen scheinen das Risiko für einen ungünstigen Krankheitsverlauf zu erhöhen.

Veröffentlicht wurde die Studie1 im Journal of the American Medical Association (JAMA). Forscher wollten mehr über Menschen herausfinden, die sich mit dem neuartigen Coronavirus infizierten und deswegen ins Krankenhaus eingewiesen wurden. Deshalb untersuchten sie die elektronischen Krankenakten von 5.700 Personen mit COVID-19, die im März und Anfang April in Krankenhäuser von Northwell Health eingewiesen worden waren.

Der Gesundheitsdienstleister verzeichnet derzeit die größte Anhäufung von COVID-19-Fällen landesweit. Das mittlere Alter der Patienten betrug 63 Jahre und 94 Prozent der Erkrankten wiesen mindestens eine Vorerkrankung auf, was bedeutet, sie brachten neben COVID-19 mindestens eine weitere Krankheit mit.

Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes

Am häufigsten fanden sich Bluthochdruck (der etwa 53 Prozent aller COVID-19-Patienten betraf), Fettleibigkeit (bei rund 42 Prozent aller Patienten mit BMI-Daten) und Diabetes (bei etwa 32 Prozent aller Patienten).

Forscher sahen sich dann die Daten der 2.634 Patienten an, die starben oder aus dem Krankenhaus entlassen worden waren. Rund 14 Prozent waren auf der Intensivabteilung behandelt worden, 12 Prozent schlossen die Ärzte an Beatmungsgeräte an, bei 3 Prozent wurde eine Nierenersatztherapie durchgeführt, 21 Prozent starben.

Schlecht war die Prognose bei den Menschen, die an Beatmungsgeräte angeschlossen wurden, von ihnen starben 88 Prozent. Unter den Toten war die Wahrscheinlichkeit höher, dass es sich um Diabetiker handelte, die an Beatmungsgeräte angeschlossen worden waren.

Chronische Krankheiten erfordern besondere Vorsichtsmaßnahmen

»Ernste Vorerkrankungen erhöhen das Risiko«, sagte Karina Davidson, eine der Studienautorinnen. Sie ist Senior Vizepräsidentin des zu Northwell Health gehörenden Feinstein Institutes for Medical Research. »Das ist eine sehr ernste Krankheit mit einer sehr schlechten Prognose für diejenigen, die einen schweren Infekt bekommen. Wir möchten, dass Patienten mit ernsten chronischen Krankheiten besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und frühzeitig medizinische Hilfe aufsuchen, sollten sie erste Anzeichen und Symptome einer Infektion zeigen. Darunter fällt auch, dass sie Kontakt zu jemandem hatten, der dieses Virus hat.«

Dieser Artikel erschien erstmal am 22. April 2020 auf TIME.com.

Quellen & weiterführende Informationen

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