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Ist SARS-CoV-2 ein waffenfähiger Krankheitserreger, der aus dem Hochsicherheits-Biolabor in Wuhan entwichen ist? Eines jedenfalls ist klar – etwas Vergleichbares haben Experten nie zuvor gesehen. Sie wissen allerdings, dass das Virus SARS enthält, ein ohnehin bereits waffenfähiges Coronavirus, dazu genetisches Material des HI-Virus und einen Grippevirus.

Auf einen Blick
  1. Francis Boyle, der für die US-Regierung 1989 ein Gesetz gegen Biowaffen entworfen hat, hält COVID-19 für einen waffenfähigen Krankheitserreger, der aus dem Hochsicherheits-Biolabor in Wuhan entwichen ist.
  2. The Lancet hat einen Artikel von Ärzten veröffentlicht, die einige der ersten COVID-19-Patienten in China untersucht haben. Danach hat sich Patient Null, von dem man annimmt, dass er die Übertragungen in Gang gesetzt hat, nicht einmal in der Nähe von Wuhans Markt für Meeresfrüchte aufgehalten. Mehr noch: Auf dem Markt wurden überhaupt keine Fledermäuse verkauft und in der Nachbarschaft auch nicht.
  3. Bei SARS-CoV-2 scheint es sich um ein gutartiges Fledermaus-Coronavirus zu handeln, das so modifiziert wurde, dass es Spike-Proteine aufgenommen hat, die sich an ACE-2-Rezeptoren ankoppeln und es auf diese Weise dem Virus erlauben, in menschliche Zellen einzudringen.
  4. Das Virus scheint darüber hinaus so verändert worden zu sein, dass es das HIV-Hüllprotein gp41 aufgenommen hat, welches das Immunsystem schwächt. Bei einer dritten Modifikation scheint Nanotechnologie involviert zu sein, die es dem Virus ermöglicht, länger in der Luft zu bleiben.

Francis Boyle saß früher im Beirat des Council for Responsible Genetics und ist Professor für internationales Recht an der Jura-Fakultät der Universität Illinois. Er hat einen Abschluss von der Universität Chicago, einen Doktor der Jurisprudenz aus Harvard und einen Abschluss in Politikwissenschaften.1

Seit Jahrzehnten kämpft er gegen die Entwicklung und Anwendung von Biowaffen – zu denen er auch SARS-CoV-2 zählt. Boyle rief schon auf der Biowaffenkonvention von 1972 zu einem gesetzlichen Verbot der biologischen Kriegsführung auf und von ihm stammt der Entwurf für den Biological Weapons Anti-Terrorism Act of 1989, ein Gesetz, das von beiden Kammern des US-Kongresses einstimmig verabschiedet und von Präsident George Bush unterschrieben und in Kraft gesetzt wurde.

In unserem ersten Interview, das am 8. März stattfand, äußerte Boyle seine Ansichten zum Ursprung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Hier setzen wir unser Gespräch fort, denn mittlerweile sind weitere Einzelheiten über das Virus bekannt geworden. Nach unserem letzten Gespräch wurde Kritik laut, dass Boyle kein ausgebildeter Virologe ist. Auf die Frage, was ihn dazu qualifiziert, sich zu dem Thema zu äußern, sagt er:

»Ich habe die Universität Chicago besucht, eine der fünf besten Universitäten des Landes, wenn nicht der Welt. Dort habe ich Vorbereitungskurse für das Medizinstudium besucht, Biochemie, Populationsbiologie und Genetik, und habe alles mit 1 abgeschlossen.

Ich habe an der Universität Chicago mit allen Medizinstudenten um die besten Noten konkurriert und mein Laborpartner ging an die Harvard Medical School.

Ich habe in meinem Abschlussjahr den Sigma-Zi-Preis der Universität Chicago und den Preis in Biologie gewonnen. Dieser Preis wurde nur einmal jährlich verliehen und normalerweise ging er an Studenten in den späteren Semestern. In meinem Fall mussten sie eine Ausnahme machen, denn ich war ein Junior, der gerade graduierte.

Insofern: Ja, es stimmt, ich bin kein Wissenschaftler. Aber einer der Gründe, weshalb das Council for Responsible Genetics (CRG) mich um meine Mitarbeit bat, war der, dass meine Life-Sciences-Freunde der Fakultät Harvard um meine Kenntnisse aus diesem Bereich wussten. Und so kam es, dass ich mich dort engagierte.«

»Ich hatte eine rudimentäre Grundausbildung, eigentlich eine sehr gute Ausbildung, an der Universität Chicago, und meine Professoren dort, Life-Sciences-Professoren in Harvard, mit denen ich befreundet war, haben wohl für mich gebürgt. Als man mich also 1983 kurz nach der Gründung des CRG dazu bat, mich um das Thema biologische Kriegsführung zu kümmern, willigte ich ein.«

SARS-CoV-2 – Eine Waffe zur biologischen Kriegsführung

»Neuartiges Coronavirus« bedeutet, wir haben es mit einem neuen Virus zu tun, von dem bislang nicht bekannt war, dass es den Menschen infizieren kann. Nach aktueller konventioneller Auffassung wurde SARS-CoV-2 durch Tiere übertragen (»zoonotisch«), insbesondere durch Fledermäuse. Boyle wies diese Theorie in unserem ersten Interview zurück und er hält noch immer nichts davon.

Am 03. Februar erschien im Fachmagazin Nature eine Arbeit, aus der viel zitiert wurde.2 Dieser Arbeit zufolge handelt es sich bei SARS-CoV-2 um ein Coronavirus, das seinen Ursprung in Fledermäusen hat, dann aber die Spezies wechselte. Zu den Autoren zählt auch Shi Zhengli, und sie hat daran gearbeitet, das SARS-Virus waffenfähig zu machen. (Am selben Tag erschien in Nature eine weitere Arbeit, die die These wiederholte, die COVID-19-Pandemie gehe auf eine zoonotische Übertragung zurück.)3

Boyle jedoch verweist auf andere wissenschaftliche Arbeiten, wonach es sich in Wirklichkeit um ein manipuliertes und synthetisches Virus handelt, das nicht ohne menschliches Eingreifen von Tieren auf den Menschen übersprang.

So erschien in The Lancet am 15. Februar eine Arbeit von Ärzten, die einige der ersten COVID-19-Patienten in China behandelt hatten.4 Danach hat sich Patient Null, von dem man annimmt, dass er die Übertragungen in Gang gesetzt hat, nicht einmal in der Nähe des Meeresfrüchte-Marktes in Wuhan aufgehalten.

Mehr noch: Auf dem Markt wurden überhaupt keine Fledermäuse verkauft und in der Nachbarschaft auch nicht. Bei mindestens einem Drittel der untersuchten Patienten konnte zudem keinerlei Verbindung zum Markt nachgewiesen werden. Diese Daten stützen die Gegenthese, wonach SARS-CoV-2 nicht zoonotisch übertragen wurde, es sich vielmehr um ein manipuliertes Virus handelt.

Selbst amerikanische Politiker und Nachrichtendienste erklären mittlerweile, dass ihrer Ansicht nach das Virus aus dem BSL-4-Hochsicherheitslabor (Biosafety Level 4) in Wuhan entwichen ist.5,6 In unserem ersten Interview sprach Boyle über veröffentlichte Forschungsergebnisse, die belegen, dass es sich bei dem neuartigen Coronavirus um SARS handelt, was ohnehin bereits eine waffenfähige Form des Coronavirus darstellt. Bei dem Virus wurden die »Gain of function«-Fähigkeiten optimiert, um die Virulenz zu verbessern (es verbreitet sich also einfacher und rascher).

»Ich habe mir den wissenschaftlichen Artikel angesehen, bei dem das australische Health Board in Zusammenarbeit mit Wuhan … HIV genetisch zu SARS modifizierte«, sagt Boyle. »Das alles ist in wissenschaftlichen Arbeiten belegt. Zusätzlich wirkt es auf mich, als wären sie damit zum Hochsicherheitslabor [in Wuhan] zurückgekehrt und hätten noch mit Nanotechnologie daran gearbeitet.

Die Molekülgröße beträgt vielleicht 120 Mikron, was für mich dafür spricht, dass wir es mit Nanotechnologie zu tun haben. Für so etwas benötigt man ein BSL-4-Hochsicherheitslabor . Nanotechnologie bei biologischen Waffen ist dermaßen gefährlich, dass die Menschen, die damit arbeiten, einen Astronautenanzug mit tragbarer Sauerstoffzufuhr tragen müssen …

Wir wissen zudem, dass eine der (mit dem Hochsicherheitslabor in Wuhan) kooperierenden Einrichtungen Harvard war und dass der Leiter der Chemie-Fakultät von Harvard [Dr. Charles Lieber], ein Spezialist für Nanotechnologie, ein ganzes Labor in Wuhan aufgebaut hat, in dem er sich (Berichten zufolge) darauf spezialisierte, Nanotechnologie auf Chemie und Biologie anzuwenden.

Nach dem, was ich gelesen habe, gehe ich davon aus, dass sie versucht haben, all das zusammen waffenfähig zu bekommen. Und das ist das SARS-CoV-2, mit dem wir es jetzt zu tun haben.

Es handelt sich also um SARS, ohnehin schon ein genetisch manipulierter Kampfstoff zur biologischen Kriegsführung. Zweitens verfügt es über »Gain of function«-Eigenschaften, die es tödlicher und ansteckender machen. Es enthält HIV. Das hat ein indischer Wissenschaftler bestätigt … und es scheint, als habe man Nanotechnologie verwendet … Ein MIT-Wissenschaftler hat in einer Studie herausgefunden, dass es knapp 8,5 Meter durch die Luft fliegt. Und das war, schätze ich, noch unter Laborbedingungen.

Ich glaube, das ist der Grund, warum es so ansteckend ist, und ich glaube, damit haben wir es hier zu tun … Deshalb sind die 2 Meter der CDC [als empfohlener Abstand zu den Mitmenschen] völlig lächerlich. Selbst eine Verdoppelung wird nichts bringen. Enthält es Nanotechnologie, schwebt es in der Luft …

Ich behaupte nicht, dass China es vorsätzlich freigesetzt hat und sich damit selbst ins Knie geschossen hat. Aber es war klar, dass sie eine extrem gefährliche unbekannte biologische Waffe entwickelt haben, wie man sie nie zuvor gesehen hat, und sie ist aus dem Labor entkommen.

In der Washington Post kann man lesen, dass Vertreter des US-Außenministeriums … Washington gemeldet haben, die Sicherheitsmaßnahmen und die Abläufe in dem Labor seien von vornherein nicht ausreichend gewesen. Wir wissen auch, dass SARS aus anderen chinesischen Biowaffen-Laboren entwichen ist. Momentan ist es das, was meiner Meinung nach geschehen ist …7

Für meinen Teil sehe ich nicht, wie wir uns dem entgegenstellen und es stoppen, geschweige denn besiegen wollen, solange die politische Führung dem amerikanischen Volk nicht die ganze Wahrheit sagt, sowohl im Weißen Haus als auch im Kongress und innerhalb der Staatsregierung, und bevor sie nicht öffentlich einräumt, dass wir es hier mit einer extrem gefährlichen, offensiven biologischen Waffe zu tun haben.«

Die Ursprünge von SARS-CoV-2

SARS-CoV-2 ist offenbar ein genmanipuliertes Fledermaus-Coronavirus
©denisismagilov – stock.adobe.com

In unserem ersten Gespräch machte Boyle die Ursprünge von SARS-CoV-2 klar und ich habe mittlerweile einen Teil der Literatur gelesen. Das war eine wirklich schockierende Erfahrung, denn zu den Projektleitern der 2015er-Studie der Universität North Carolina (»A SARS-like Cluster of Circulating Bat Coronaviruses Shows Potential for Human Emergence«) zählt Dr. Shi Zhengli.8 Die Virologin hatte 2010 eine Arbeit veröffentlicht, in der es darum ging, das SARS-Virus waffenfähig zu machen.9

Zu den Coronaviren, die man in Fledermäusen findet, gehören auch SARS-Viren, aber normalerweise infizieren sie den Menschen nicht, da sie nicht auf die ACE-2-Rezeptoren abzielen.10 Der Infektionserreger, der für die derzeitige Pandemie verantwortlich ist, heißt SARS-CoV-2 – SARS steht dabei für »Serious acute respiratory infection« (schwere akute Atemwegserkrankung), CoV-2 besagt, dass es das zweite SARS-Coronavirus ist, von dem wir wissen, dass es den Menschen befallen kann.

Wie gesagt: SARS-CoV-2 ist genetisch so modifiziert, dass es an die ACE-2-Rezeptoren in den menschlichen Zellen ankoppeln kann und sie auf diese Weise infiziert. Zhenglis Veröffentlichungen zeigen, dass sie dieses Fledermaus-Coronavirus in ein Virus verändert hat, das auf andere Spezies überspringt und Menschen infiziert. Daran arbeitet sie seit über 10 Jahren.

»Deswegen sage ich, dass SARS ein genmanipulierter biologischer Kampfstoff ist«, sagt Boyle. »Und das haben … [die Universität] North Carolina … und das australische Labor versucht, mit Gain of function und HIV noch gefährlicher zu machen. Also: SARS war von vornherein ein biologischer Kampfstoff, er ist entwichen und da haben wir den Ursprung der [COVID-19-]Epidemie.«

Eine Arbeit aus Indien, die auf massiven politischen Druck hin zurückgezogen wurde, zeigt, dass die RNA-Sequenzen von SARS-CoV-2 ein spezielles Hüllprotein des HI-Virus namens gp41 aufweisen.11,12 Anders gesagt: Es scheint, als hat man das HI-Virus per Genmanipulation in das SARS-Virus eingebaut.

Fassen wir zusammen: Bei SARS-CoV-2 haben wir es offenbar mit einem genmanipulierten Fledermaus-Coronavirus zu tun, das ursprünglich gutartig und nicht auf den Menschen übertragbar war.13 Zhengli hat dem Virus dann per Genmanipulation Spike-Proteine hinzugefügt, die es dem Virus ermöglichen, sich an ACE-2-Rezeptoren zu binden und auf diese Weise in menschliche Zellen einzudringen. Das war die erste Veränderung.

Bei der zweiten Veränderung wurde vom HI-Virus das Hüllprotein gp41 eingebaut, welches das Immunsystem schwächt. Eine dritte Veränderung scheint offenbar mit Nanotechnologie zu tun zu haben. Diese hat das Virus so leicht gemacht, dass es über einen längeren Zeitraum hinweg in der Luft schweben kann und seine Reichweite offenbar über 8 Meter beträgt.14

Nanotech-Experte mit Verbindungen nach Wuhan in Haft

Es kann sein, dass das Virus aus dem Hochsicherheitslabor in Wuhan entkommen ist, aber das heißt nicht, dass seine Ursprünge ausschließlich in China liegen. Wie Boyle weiter oben erklärt hat, wurde Dr. Charles Lieber, der Vorsitzende der chemischen Fakultät von Harvard und ein ausgewiesener Fachmann für Nanowissenschaften, verhaftet, weil er illegale Geschäfte mit China betrieben haben soll.15 Lieber weist die Vorwürfe zurück.

SARS-CoV-2 ist genetisch so modifiziert, dass es an die ACE-2-Rezeptoren in den menschlichen Zellen ankoppeln kann und sie auf diese Weise infiziert
©natali_mis – stock.adobe.com

Angeblich bezahlte ihm die Wuhan University of Technology von 2012 bis 2017 jeden Monat 50 000 Dollar, damit er das WUT-Harvard Joint Nano Key Laboratory aufbaut und verantwortet. Weitere 150 000 Dollar Lebenshaltungskosten im Monat erhielt er aus dem »1000 Talente«-Programm des chinesischen Staats. Das Problem dabei: In Harvard heißt es, man habe das Labor nicht genehmigt und bis 2015 gar nichts davon gewusst. Boyle sagt:

»Die Geschichte, die als Erklärung verbreitet wird – Harvard wusste nichts davon –, ist lächerlich. Ich war 7 Jahre lang in Harvard, ich habe drei Abschlüsse aus Harvard, ich habe 2 Jahre in Harvard gelehrt.

Selbstverständlich wusste Harvard, dass der Dekan seiner Chemie-Fakultät dieses Labor im chinesischen Wuhan betrieb und dass er dort an Nanotechnologie im Zusammenhang mit Biologie und Chemie arbeitete. Das wurde gemeldet. Sie haben nicht gesagt, um was für Material es sich handelte. Zusätzlich wurde inzwischen gemeldet, dass Harvard ein Institut war, das mit dem Hochsicherheitslabor in Wuhan kooperiert hat.«

Wissenschaftler arbeiten an Gain-of-Function bei Spanischer Grippe

(Anmerkung d. Red.: Gain-of-Function-Forschung, kurz GOF-Forschung, arbeitet darauf hin, Viren neue Funktionen zu verleihen.)

Wenn Sie meinen, SARS-CoV-2 sei eine schlimme Sache, dann seien Sie froh, dass wir es nicht mit der waffenfähigen Version der Spanischen Grippe zu tun haben, denn daran arbeiten Forscher, laut Boyle, ebenfalls:

»Die Arbeit [der Universität North Carolina] war existenziell gefährlich und das wussten sie damals auch. Lesen Sie den wissenschaftlichen Artikel der UNC, der von der Wissenschaftlerin [Shi Zhengli] aus dem Hochsicherheitslabor in Wuhan mitverfasst wurde. Dort heißt es: ›Experimente mit Volllängen- und chimärischen rekombinanten SHC014-Viren wurden vor der Pause bei der Gain-of-Function-Forschung eingeleitet und durchgeführt. Seitdem wurden sie von den National Institutes of Health (NIH) geprüft und für weitere Studien zugelassen.‹16

Es heißt dort ›rekombinant‹. Sie geben also zu, dass es [Forschung an] Gain of Function war. [Die Forschung] wurde von der NIH ausgesetzt. Warum hat die NIH das getan? Weil damals einige Life-Sciences-Wissenschaftlern einen Brief verfasst haben, indem es hieß, diese Art von Gain-of-Function-Arbeit könne existenziell gefährlich sein, wenn sie an die Öffentlichkeit gelange. Deshalb müsse sie eingestellt werden … [Doch] die NIH hat dies anfänglich finanziert …17

An dieser Stelle ein Einschub von mir: Ich habe das Schreiben der NIH an die Universität North Carolina zur Pause gelesen und die UNC führte zwei Gain-of-Function-Forschungsprojekte durch. Das andere war mit Dr. [Yoshihiro] Kawaoka von der Universität Wisconsin, der für das Pentagon den Erreger der Spanischen Grippe wiederbelebt hatte.18

Auch er führte dem Schreiben zufolge Gain-of-Function-Arbeiten am Grippevirus durch … man konnte nur zu der Schlussfolgerung gelangen, dass es sich um den Erreger der Spanischen Grippe handelte. Es stand dort nicht ›Spanische Grippe‹, aber auch bei dieser Art tödlicher Forschung haben sie bei Gain-of-Function eine Pause eingelegt …

Ich meine, hey, die Spanische Grippe … wir alle wissen, was das ist. Man stelle sich vor, jemand verleiht der Spanischen Grippe Gain-of-Function-Eigenschaften und macht sie dadurch noch tödlicher und noch ansteckender. Und genau das fand dort im UNC-Labor statt.«

Beunruhigend ist, dass die NIH 2014 die finanzielle Unterstützung für die Gain-of-Function-Forschung an tödlichen Krankheitserregern aussetzte, sie im Dezember 2017 aber wieder autorisierte.19 Boyle vermutet, dass auch Kawaokas Arbeit wieder in Gang gekommen sein könnte, allerdings hat er dafür bislang keine Beweise gefunden.

»Es handelte sich also um existenziell gefährliche Arbeit, die da im UNC-Labor stattfand. Alle wussten das, die NIH finanzierte es, NIAID unter Dr. Fauci finanzierte es ebenfalls. Sie wussten ganz genau, wie gefährlich das war. Sie setzten es aus und dann begannen sie wieder damit«, sagt Boyle.

Ist ein Verstoß gegen Biowaffenverträge nachweisbar?

Wie bereits erwähnt, ist Boyle Professor für internationales Recht, außerdem hat er ein internationales Abkommen zu biologischen Kampfstoffen und Waffen entworfen. Dieses Abkommen ist bis heute gültig, und sollte offiziell festgestellt werden, dass es sich bei SARS-CoV-2 um einen biologischen Kampfstoff handelt, droht allen, die an der Herstellung der Freisetzung des Virus beteiligt waren, lebenslange Haft.

Seit 1975 gibt es ein Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung biologischer Waffen – aber wird sich auch daran gehalten?
Photography_by_Mihail_Tokmakov

»Lesen Sie den UNC-Artikel, darin heißt es, man habe es mit synthetischen Molekülen zu tun … In meinem Entwurf für das Gesetz ›Biological Weapons Anti-Terrorism Act of 1989‹ habe ich ganz spezifisch und namentlich synthetische Moleküle kriminalisiert.20

Deshalb wurde die gesamte Bewegung der synthetischen Biologie zunächst von der Pentagon-Tochter DARPA ins Leben gerufen. Sie haben das Ganze finanziert. Und es ist DARPA-Geld, das hinter der synthetischen Biologie steckt, hinter Genantrieb und dem ganzen Rest.

Aus diesem Grund lautete bei der ersten Versammlung synthetischer Biologen eine der zentralen Empfehlungen im Abschlussbericht auch, mein Biowaffen-Gesetz außer Kraft setzen zu lassen, denn sie verfolgten durchaus die Absicht, synthetische Biologie dafür zu nutzen, biologische Waffen zu produzieren …

Das Gesetz gilt noch immer. Jedem, der hierfür verantwortlich ist, droht eine lebenslange Haftstrafte … allen beteiligten Wissenschaftlern der Universität North Carolina und allen, die das Projekt finanziert haben, obwohl sie wussten, dass es existenziell gefährlich ist … Dazu zählen Fauci und [die Leute bei der] NIH … die UNC, die Food & Drug Administration … das Dana-Farber Cancer Institute in Harvard … die Weltgesundheitsorganisation …«

Wie würde man diesen juristischen Prozess in Gang bekommen? Boyle sagt:

»Es gibt zwei Wege. Zunächst einmal muss man das Justizministerium unter Druck setzen, diese Leute strafrechtlich zu verfolgen. Das könnte sich als sehr schwierig erweisen. Die Bundesgesetze schreiben vor, dass die Anklage von amerikanischen Staatsanwälten erhoben werden muss. Allerdings gilt in North Carolina auch das dortige Gesetz. Ich habe die Gesetze von North Carolina nicht studiert, allerdings wurde ich hier ursprünglich eingestellt, um Vorlesungen zum Strafrecht zu halten, und das habe ich 7, 8 Jahre gelehrt.

Eine kriminelle Absicht besteht darin, schwerwiegende Gleichgültigkeit gegenüber dem menschlichen Leben an den Tag zu legen. Und das ist einer der kriminellen Vorsätze, die für ein Tötungsdelikt erforderlich sind.

Ich denke, wenn wir [Justizminister William Pelham] Barr nicht dazu kriegen, einer strafrechtlichen Verfolgung dieser Menschen zuzustimmen, sollten der Bezirksstaatsanwalt, der Bundesstaatsanwalt und der Generalstaatsanwalt von North Carolina zusammenkommen und alle in North Carolina beteiligten Personen wegen Tötung vor Gericht stellen.

Und das könnte bis hin zu Mord mit Heimtücke gehen. Auch hier kann eines der Elemente die Manifestation einer schwerwiegenden Gleichgültigkeit gegenüber dem menschlichen Leben sein. Und aus diesem Artikel [der UNC-Arbeit von 201521] wissen wir, dass es sich um Gain-of-Function handelt, dass sie es unterbrochen haben, weil es existenziell gefährlich war, dass es dann erneut genehmigt wurde und sie es daraufhin weiter fortgesetzt haben.

Insofern denke ich, dass es sicherlich gute Argumente dafür geben könnte, diese Menschen nach den Gesetzen von North Carolina mit Verweis auf mein Gesetz (den Biological Weapons Anti-Terrorism Act of 1989) durch die Justizbehörden anzuklagen, sollte es die Bundesregierung nicht für uns tun. Aber ich möchte noch einmal klarstellen: Ich habe nicht zu den Gesetzen von North Carolina recherchiert.«

Ist es an der Zeit, alle BSL-4-Hochsicherheitslabore dichtzumachen?

Boyle tritt vehement dafür ein, alle Labore der Sicherheitsstufen 3 und 4 (BSL-3- und BSL-4-Hochsicherheitslabore) schließen zu lassen und die Forschung an tödlichen Krankheitserregern, die als biologische Kampfstoffe eingesetzt werden können, einzustellen. »Sie sind alle existenziell gefährlich«, sagt er. »Dies ist eine Katastrophe, die sich angekündigt hat, und jetzt ist sie eingetreten. Jetzt ist es soweit. Sie starrt uns ins Gesicht.«

Ist die Gefahr, die von Hochsicherheitslaboren ausgeht, überhaupt beherrschbar?
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Natürlich ist COVID-19 bei weitem nicht so verheerend wie der Schwarze Tod oder die Spanische Grippe von 1918. Bei beiden erreichte die Zahl der Todesopfer auch ganz ohne synthetische Moleküle und Nanotechnologie erschreckende Ausmaße.

Die Vorstellung, diese schrecklichen Krankheiten könnten im Turbo-Modus wiederkehren, sollte furchteinflößend genug sein, dass die Welt sich zusammentut und verkündet: »Nein, vielen Dank. Diese Art von Forschung wollen und brauchen wir nicht.« Welchen Nutzen haben diese gefährlichen Labore bislang erbracht und wie sieht es im Vergleich um die Risiken aus, denen sie uns aussetzen?

Abschließend möchte ich sagen, dass Boyle der Ansicht ist, COVID-19 könne zu einer sehr ernstzunehmenden tödlichen Pandemie werden. Ich bin da allerdings ganz anderer Meinung. Basierend auf all den Daten, die ich bislang gesehen habe, glaube ich, dass er falsch liegt. Und ich vermute, dass die Zahl der Todesopfer aufgrund wirtschaftlicher Not und emotionalen Stresses weitaus gravierender sein wird als die Krankheit selbst.

Dieser Artikel erschien erstmals am 26. April 2020 auf Mercola.com.

Quellen & weiterführende Informationen

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