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Anfang 2020 begann sich ein neuartiges Coronavirus aggressiv in der Welt auszubreiten. Seinen Ursprung hatte dieses Virus Berichten zufolge in China.1 Im März hatte sich die von dem Coronavirus verursachte Epidemie der Krankheit COVID-19 laut Weltgesundheitsorganisation WHO zu einer Pandemie entwickelt.2 Im April gab es weltweit in 177 Ländern insgesamt 1,6 Millionen Fälle, wie die New York Times berichtete.3
Ist diese Pandemie wie frühere Pandemien, beispielsweise bei der Pest oder bei Aids, »einfach passiert«? Nein, heißt es in der beunruhigenden Dokumentation von Epoch Times. Produziert wurde diese Dokumentation von dem preisgekrönten Enthüllungsjournalist Joshua Philipp, ein Experte für Spionage und unkonventionelle Kriegsführung4, der Fakten enthüllt, die die Mainstreammedien bislang größtenteils ignoriert haben.
Warum beispielsweise wurden bei wissenschaftlichen Untersuchungen die Fälle vieler COVID-19-Patienten ignoriert? Warum wurden Wissenschaftler, die den Erklärungen der chinesischen Regierung zu COVID-19 nicht zustimmten, mundtot gemacht?5 Warum wurden wichtige akademische Arbeiten zurückgezogen und beerdigt?6 Warum wurden »Gain of function«-Experimente mit tödlichen Coronaviren eingestellt, Experimente, die auch von der amerikanischen Gesundheitsbehörde NIH finanziert wurden und die teilweise in China stattfanden?7
Tracking Down the Origin of the Wuhan Virus liefert beunruhigende Belege dafür, dass SARS-CoV-2 nicht, wie bislang weithin angenommen, auf natürlichem Wege entstand, sondern dass es in Wahrheit aus einem chinesischen Labor als Biowaffe entwickelt wurde. Während die Welt darum kämpft, dieses geheimnisvolle Virus zu besiegen, muss man der Frage nachgehen, wo seine Wurzeln liegen.
Stammt COVID-19 vom Markt für Meeresfrüchte in Wuhan?
Allgemein gilt es als unumstößliche Tatsache, dass das Virus, das die COVID-19-Pandemie auslöste, erstmals auf einem Markt für Meeresfrüchte im chinesischen Wuhan auftauchte. Doch möglicherweise stimmt das gar nicht, heißt es in Tracking Down the Origin of the Wuhan Virus. Auf dem Markt für Meeresfrüchte wurden auch Wild und andere freilebende Säugetiere verkauft und es hieß bislang zumeist, ein Virus, das von Fledermäusen übertragen wurde, sei die Quelle der Epidemie.8 Doch diese Schlussfolgerung könnte sich als übereilt erweisen, sagt Joshua Philipp.
Dass man den Ausbruch rasch dem Markt zuschrieb und die Verkaufsflächen am 1. Januar 2020 schloss, war so, als habe man »einen Tatort zerstört«, was zur Folge hatte, dass weitere Untersuchungen eingestellt wurden, obwohl noch viele Fragen offen waren, so Philipp.
Einige Fachpublikationen teilen diese Auffassung. Kurz nach Schließung des Markts erschien in The Lancet eine Beschreibung der ersten COVID-19-Fälle, Science wiederum lieferte eine Analyse zu den Erkenntnissen aus The Lancet.9,10 Beide meldeten Zweifel an, dass der Markt für Meeresfrüchte tatsächlich die Quelle des Virus sei. In Science hieß es:
»Das (Lancet-)Dokument wurde von einer großen Gruppe chinesischer Forscher aus mehreren Instituten geschrieben und enthält Einzelheiten zu den ersten 41 Krankenhauspatienten, die nachweislich den Infekt hatten, der als das neuartige Coronavirus (2019-nCoV) bezeichnet wurde.
Der früheste bekannte Fall tauchte am 1. Dezember 2019 auf und wies keine bekannte Verbindung zu dem Markt für Meeresfrüchte auf, schreiben die Autoren. ›Zwischen dem ersten Patienten und späteren Fällen wurden keine epidemiologischen Verbindungen festgestellt‹, so die Wissenschaftler. Ihre Daten zeigen zudem, dass insgesamt 14 der 41 Fälle keine Verbindung zum Markt aufwiesen.«
Experten äußern Zweifel
In der Dokumentation hinterfragt Sean Lin, warum das Virus so prompt auf ein von Fledermäusen übertragenes Virus mit Verbindungen zum Meeresfrüchte-Markt zurückgeführt wurde. Lin leitete früher das Labor für virale Krankheiten am amerikanischen Walter Reed Army Institute of Research. Diese Theorie ignoriere nicht nur das knappe Drittel an Patienten ohne bekannte Verbindungen zum Markt, es komme noch hinzu, dass auf dem Markt überhaupt keine Fledermäuse verkauft würden, so Lin.11
Die Molekularbiologin und Virusexpertin Judy Mikovits hat 22 Jahre lang am National Cancer Institute gearbeitet. Sie bezeichnet die Markt-Theorie als »hochgradig unwahrscheinlich«.12 Sie äußerte sich ähnlich wie Lancet:
»Patient Null war nicht einmal in der Nähe des Markts … Es gibt keine Fledermäuse in der Nähe des Markts für Meeresfrüchte oder sonst wo.«13
Die allzu rasche Erklärung stellt auch Dr. Daniel Lucey nicht zufrieden, einen Experten für Infektionskrankheiten der Universität Georgetown. Dass, wie The Lancet berichtete, 13 Patienten keine Verbindung zum Markt für Meeresfrüchte aufwiesen, sei »eine ganze Menge«, äußerte sich Lucey gegenüber Science.14
Er weist die Markt-Theorie zurück, weil sie die Übertragung von Mensch zu Mensch ausschließt, von der wir wissen, dass sie möglich ist. In einem Interview mit Science Speaks erklärte er:
»Die vermeintliche rasche Ausbreitung des Virus, die scheinbar im Dezember vom Huanan-Markt für Meeresfrüchte ausging, gab es nicht. Stattdessen breitete sich das Virus zuvor bereits klammheimlich aus, versteckt zwischen vielen anderen Patienten, die zu dieser Jahreszeit an Lungenentzündung litten …
Einige … Fälle, die keinerlei Kontakt zum Huanan-Markt hatten, könnten sich durch bereits bestehende Übertragungsketten erklären lassen, bei denen eine Übertragung von Mensch zu Mensch stattfand und/oder von infizierten Tieren auf anderen Märkten innerhalb oder außerhalb Wuhans verursacht wurde. Oder aber die Übertragung fand entlang der Lieferkette infizierter Tiere statt.«15
Dadurch dass man den Markt für Meeresfrüchte in Wuhan so rasch geschlossen habe, konnten andere Kontaminationsquellen aufblühen, insbesondere da keine Tests durchgeführt wurden, so Lucey:
»Ein Grund, jetzt unverzüglich auf anderen Tiermärkten zu testen, und zwar sowohl nach Arten wie auch nach Umgebung, besteht darin, andere wiederkehrende Quellen der Virusübertragung auszumachen und auszuschalten, sowohl in Wuhan in der Provinz Hubei und weiteren Provinzen Chinas wie auch in angrenzenden Bereichen, in denen infizierte Tierarten existieren könnten.«16
Eine chinesische Virologin hat neue, synthetische Viren erschaffen
Weite Teile der Dokumentation konzentrieren sich auf die Arbeit von Shi Zhengli, einer chinesischen Virologin, die am Wuhan Institute of Virology arbeitet, wo sich auch das nationale Biosicherheitslabor befindet.17 Das Labor liegt nur etwas über 15 Kilometer vom Wuhan-Markt für Meeresfrüchte entfernt.18 Zhengli betreibt am Institut das Labor P4 und gilt als Expertin für Krankheiten wie SARS, die ihren Ursprung in Fledermäusen haben, und deren Übertragungswege.
Ein Blick auf Veröffentlichungen Zhenglis in Fachzeitschriften zeigt, dass sie neue, synthetische Viren erschaffen hat. In einem Schreiben beispielsweise, das in Nature Medicine veröffentlicht wurde, heißt es:
»Um das Emergenzpotenzial (= das Potenzial, Menschen infizieren zu können) im Umlauf befindlicher Fledermaus-CoV (= Coronaviren) untersuchen zu können, bauten wir im Kontext des mausadaptierten SARS-CoV-Rückgrats ein chimärisches Virus, das ein neuartiges, zoonotisches CoV-Spike-Protein enthielt (aus der RsSHC014-CoV-Sequenz, die aus chinesischen Hufeisenfledermäusen isoliert wurde).
Dank des Hybridvirus konnten wir untersuchen, inwieweit das neuartige Spike-Protein unabhängig von anderen erforderlichen adaptiven Mutationen in seinem natürlichen Rückgrat Krankheiten auslösen kann. Mithilfe dieses Ansatzes charakterisierten wir durch das SHC014-Spike-Protein herbeigeführte CoV-Infektionen in primären menschlichen Atemwegszellen und in vivo. Weiter überprüften wir die Wirksamkeit verfügbarer Immuntherapeutika gegen SHC014-CoV.«19
Um Menschen zu infizieren, nutzen die auch als S-Proteine bezeichneten Spike-Proteine ACE2 (Angiotensin-konvertierendes Enzym 2).20,21 Das bedeute, so Zhengli und ihre Kollegen in einem älteren Nature-Artikel, dass möglicherweise »kein Zwischenwirt für eine direkte Infizierung des Menschen erforderlich ist«.22
Dass Coronaviren das menschliche ACE2-Molekül als Entry-Rezeptor nutzen, gilt als »Kennzeichen für ihre speziesübergreifende Übertragbarkeit«, schrieben die Forscher in Nature.23
Nachdem sie das SHC014 getaufte synthetische Virus erschaffen hatten, synthetisierten Zhengli und ihre Co-Autoren als nächstes »einen infektiösen Volllängen-SHC014-CoV-Klon, der auf demselben Ansatz basierte, der bei SARS-CoV genutzt worden war«.24 Wie auch in anderen Arbeiten, für die sich Zhengli als eine der Autorinnen verantwortlich zeichnete, geht es auch im Dokumentarfilm um die Übertragbarkeit von Coronaviren von einer Spezies auf eine andere.
Ist SARS-CoV-2 ein überarbeitetes Virus?
Zhengli und ihre Kollegen räumen ein, dass sie mit »reverser Genetik« gearbeitet hätten, um ein »chimärisches Virus zu erzeugen, das die Spitze eines Fledermaus-Coronavirus darstellen sollte«.25 Laut Tracking Down the Origin of the Wuhan Virus weckt das die berechtigte Angst, dass auch SARS-CoV-2 aus dem Labor stammt.
Virologen schrieben Nature, sie würden sich mit den Chimären unwohl fühlen, die Zhengli und ihre Kollegen produziert hatten. Der Virologe Simon Wain-Hobson vom Pasteur-Institut in Paris warnte: »Wenn das Virus entkommen sollte, kann niemand die Verlaufskurve vorhersehen.«26
Auf BioRxiv, einem Preprint-Server, auf den Wissenschaftler ihre Arbeiten vor einer Veröffentlichung hochladen können, wurde ein Dokument zurückgezogen, in dem es über das Genom von SARS-CoV-2 hieß:
»Wir haben vier Insertionen in dem Spike-Glykoprotein gefunden, die es nur im 2019-nCoV gibt, und die nicht in anderen Coronaviren vorkommen. Die Aminosäure-Rückstände in allen vier Insertionen sind identisch oder ähnlich zu jenen in HIV-1 Gp120 oder HIV-1 Gag …«
»Es ist wenig wahrscheinlich, dass reiner Zufall der Grund dafür ist, dass man bei 2019-nCoV vier einzigartige Insertionen findet, die allesamt identisch/ähnlich zu Aminosäure-Rückständen in zentralen Strukturproteinen von HIV-1 sind. Diese Arbeit liefert bislang unbekannte Erkenntnisse über 2019-nCoV und wirft ein Schlaglicht auf die Entwicklung und Pathogenität dieses Virus mit wichtigen Implikationen, was seine Diagnostik anbelangt …
Unsere Ergebnisse beleuchten einen erstaunlichen Zusammenhang zwischen … dem Protein von HIV und dem Spike-Glykoprotein von 2019-nCoV (COVID-19). Diese Proteine sind entscheidend dafür, dass die Viren ihre Wirtszellen identifizieren und sich an sie ankoppeln können, sowie für die virale Assemblierung.«27
Die bei SARS-CoV-2 gesichteten S-Proteine, die das Virus so gut auf den Menschen übertragbar machen, stammen laut Mikovits daher, dass zwei unterschiedliche Viren zerschnitten und verklebt wurden. Die Insertion vier neuer Gene könne nicht das Ergebnis einer »natürlichen zoonotischen Übertragung« sein.28
Vielmehr müssten sie aus einem medizinischen, Biowaffen- oder Laborumfeld stammen, so Mikovits. In der Dokumentation teilen andere Fachleute die Einschätzung, dass es sich bei SARS-CoV-2 um ein überarbeitetes Virus aus dem Labor handelt.29
Die Medien hätten die Berichterstattung über laborgetriebene Viren unterdrückt, um lukrative chinesische Einnahmequellen nicht zu verlieren, meint General Robert Spalding vom Hudson Institute, ein ehemaliger Strategiedirektor im Nationalen Sicherheitsrat. Hinter den Viren stecke möglicherweise die Absicht Chinas, mit dem Impfstoff viel Geld zu verdienen, oder sie seien als biologische Waffen gedacht. Spalding sagt:
»Ich bin davon überzeugt, dass sie welche (Biowaffen) haben. Ich glaube, sie entwickeln sie, und ich glaube, sie wollen das fortschrittlichste Land der Welt sein, wenn es um biologische Waffen geht.«30
Von den USA finanzierte Forschung in China wurde vorübergehend ausgesetzt
2014 verkündete die amerikanische Gesundheitsbehörde NIH eine Unterbrechung von Forschungsarbeiten, von denen die wenigsten Amerikaner überhaupt gewusst hatten, dass sie stattfinden. Die Rede ist von »Gain of function«-Experimenten in China, bei denen mit den Erregern von SARS, MERS und Influenza gearbeitet wurde. In der Mitteilung hieß es:
»Amerikanische Regierungseinrichtungen werden die Förderung aller neuen Studien bezüglich dieser Experimente vorerst einstellen … Die NIH hat derartige Studien finanziell unterstützt, weil sie dabei helfen, das grundlegende Wesen der Interaktion zwischen Mensch und Krankheitserreger zu definieren, weil sie helfen, das pandemische Potenzial neuer Infektionserreger zu beurteilen, und weil sie in Überlegungen zur öffentlichen Gesundheit und Vorsorge mit einfließen.
Diese Studien umfassen jedoch auch Risiken der Biosicherheit, die besser verstanden werden müssen.«31
In ihrem Nature-Medicine-Artikel aus dem Jahr 2015 über Chimären geht Zhengli auf die Unterbrechung der finanziellen Förderung aus den USA ein. Über die anhaltende Forschung zum Virus-Engineering schrieb sie:
»… muss im Zusammenhang mit der von der US-Regierung verhängten Pause zu Gain-of-function-Studien betrachtet werden … Wissenschaftliche Überprüfungsausschüsse könnten ähnliche Studien, bei denen chimärische Viren auf der Basis zirkulierender Stämme aufgebaut werden, als zu riskant erachten, da eine erhöhte Pathogenität in Säugetiermodellen nicht ausgeschlossen werden kann.«32
Die in dem Dokument erwähnten »Gain of function«-Studien wurden durch Fördergelder des National Institute of Allergy & Infectious Diseases (NIAID) und des National Institute of Aging (beides Unterbehörden der NIH) sowie durch die National Natural Science Foundation of China (NSFC) unterstützt. Technische Hilfe leisteten die Universität von North Carolina und die Universität von Texas.33
China zensiert Wissenschaftler und Whistleblower
Dass Chinas Regierung Zensur betreibe, sei die Regel und nicht die Ausnahme, heißt es in Tracking Down the Origin of the Wuhan Virus. Am 10. Januar 2020 veröffentlichte ein chinesisches Labor die vollständige Genomsequenz, damit die wissenschaftliche Gemeinschaft sie analysieren kann, doch das Labor wurde daraufhin geschlossen.34 Zhenglis P4 Lab wurde nach dem Ausbruch von COVID-19 vom Militär übernommen, heißt es in der Dokumentation.35
Die Zensurmaßnahmen erinnern an den Fall von Dr. Li Wenliang, dem chinesischen Arzt, der sich bei seiner Arbeit im Zentralkrankenhaus das Virus zuzog und versuchte, andere zu warnen. Gegen Wenliang wurde wegen »Verbreitung von Gerüchten« ermittelt, er starb am 7. Februar an dem Virus.36 Chinas Regierung entschuldigte sich später für die Vorwürfe. Chinesische Wissenschaftler, die zunächst bereit waren, mit Philipp zu sprechen, zogen ihre Zustimmung später zurück, sagte er.37
Die tödlichen Eigenschaften des COVID-19-Virus, die manipulierten Viren und die geografische Nähe des Biosicherheitslabors von Wuhan zum Markt für Meeresfrüchte werfen ernste Fragen in Sachen Biosicherheit und globale Gesundheit auf. Hoffen wir, dass die Wahrheit ans Licht kommt.
Dieser Artikel erschien erstmal am 24. April 2020 auf Mercola.com.