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Die sogenannte »Keimtheorie« galt bisher als unumstößliche Wahrheit. Bahnbrechende neue Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass das meiste, was wir über vermeintlich tödliche Viren wie den Influenza-Erreger wissen, in Wirklichkeit nicht auf Fakten beruht, sondern auf Mythen …

Die »Keimtheorie« hat auf diesem Planeten eine ungeheure Macht. Sie beeinflusst alles, von der Art und Weise, wie wir uns die Hand geben bis hin zu landesweiten Impfprogrammen und globalen Kampagnen zur Ausrottung. (Anm. der Redaktion: Die Keimtheorie besagt, dass Krankheiten durch Mikroorganismen verursacht und dann über Husten, Niesen (Tröpfcheninfektion), Küssen, Abfälle und verunreinigte Nahrungsmittel oder Wasser übertragen werden können. Quelle: Wikipedia)

Was aber, wenn die Grundlagenforschung zu der Frage, was genau diese »Pathogene« (Anm. der Redaktion: Krankheitserreger) eigentlich sind und wie sie uns infizieren, noch gar nicht stattgefunden hat? Was, wenn radikale neue Entdeckungen in der Mikrobiologie einen Großteil der Annahmen und Vermutungen bezüglich der Gefahren der Mikroben und insbesondere der Viren massiv in Frage stellen?

Spätestens seit der relativ neuen Entdeckung des Mikrobioms weist das Glaubenskonzept »Bakterien, Keime und Viren sind unsere Feinde« massive Schwachstellen auf und wir beginnen zu begreifen, inwieweit diese sogar für die Gesundheit von Säugetieren nützlich sind.

Impfung: Risiko oder Rettung?

In diesem Artikel konzentriere ich mich auf die Grippe als konkreteres Beispiel für den gewaltigen Paradigmenwechsel, den wir in der Biomedizin und den Life-Sciences (Anm. der Redaktion: Biowissenschaften) gerade durchlaufen, auch wenn die Medizin dies erst noch akzeptieren muss. (Ausführlich gehe ich auf dieses Thema in meinem nächsten Buch Regenerate: Unlocking Your Body’s Radical Resilience through the New Biology ein.)

Tödliche Grippeviren: Impfen oder sterben?

Gesundheitspolitiker und Experten der Mainstream-Medien sprechen heutzutage sehr überspitzt von dem Grippevirus. Glaubt man ihren Worten, handelt es sich um eine unaufhaltsame tödliche Macht und alle Menschen, die 6 Monate oder älter sind, benötigen zwingend eine jährliche Grippeimpfung, um sich vor dem Virus zu schützen. Ansonsten drohen Konsequenzen mit tödlichem Ausgang.

Wer aus religiösen oder philosophischen Aspekten heraus eine Impfung ablehnt oder sich aus anderen Gründen bewusst dagegen entscheidet, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, er schade anderen, indem er sie um die Herdenimmunität bringt (übrigens ein Ansatz, der durch sorgfältiges Studium der Faktenlage – beziehungsweise des Fehlens überzeugender Fakten – voll und ganz entkräftet ist).

Aber was wäre, wenn ich Ihnen sagen würde, dass es so etwas wie einen »Grippevirus« im Sinne eines monolithischen, außerhalb von uns existierenden Überträgers von Krankheiten überhaupt nicht gibt – der zu uns in einem gleiche Verhältnis stünde wie ein Jäger zu seiner Beute?

Die ausgesprochen renommierte Cochrane Collaboration sagt, es gebe zahlreiche unterschiedliche Grippeviren, die nicht Influenza A sind – auf die die Grippeimpfstoffe abzielen –, die aber nichtsdestotrotz zu Symptomen beitragen können, die identischen mit denen einer Influenza A sind.

»Mehr als 200 Viren verursachen Grippe und grippale Infekte, die zu denselben Symptomen führen (Fieber, Kopfschmerzen, Schmerzen, Husten und laufende Nase). Ohne Labortests können Ärzte die beiden Erkrankungen nicht auseinanderhalten. Beide dauern über Tage an und führen selten zum Tod oder zu schweren Krankheiten. Im besten Fall könnten Impfstoffe nur gegen Influenza A und B wirksam sein, auf die etwa 10 Prozent sämtlicher kursierender Viren entfallen.« (Quelle: Cochrane Summaries)

Es ergibt also einen Eindruck der Komplexität, die eine Gesundheitspolitik untergräbt, die nach dem Motto agiert »Impfung gleich Immunität«. In der Folge setzt das voraus, dass sich die »Herde« kollektiv am Ritual der Massenimpfkampagnen beteiligt, denn es geht ja schließlich um eine gesellschaftliche Notwendigkeit, bei der es um Leben und Tod geht.

Selbst der Begriff »Immunisierung« ist im Zusammenhang mit Impfung sehr irreführend. Wer dieses Wort verwendet, setzt Wirksamkeit voraus und lässt es aussehen, als wären die Impfgegner gegen Immunität. Dabei sind sie in Wahrheit pro Immunität (durch saubere Luft, sauberes Essen, sauberes Wasser und Sonnenlicht). Aber sie sind nicht bereit, sich oder ihre gesunden Kinder »zwangsläufig unsicheren« medizinischen Eingriffen zu auszuliefern, deren vermeintlicher Nutzen ausschließlich in der Theorie existiert.

Warum das Grippevirus so (wie es uns erzählt wurde) nicht existiert

Noch interessanter wird die ganze Angelegenheit, wenn wir uns eine Studie1 aus dem Jahr 2015 ansehen. Hier stieß man erstmals in die molekularen Tiefen dessen vor, woraus sich das Grippevirus zusammensetzt. Wenn man bedenkt, wie lange bereits mit Impfstoffen gearbeitet und ihr Einsatz beworben wird, ist es schon erstaunlich, dass bislang noch nie versucht wurde, vollständig abzubilden, aus welchen Eiweißen sie bestehen und woher diese stammen. Jahr für Jahr stecken wir Milliarden in Grippeimpfstoffe und rufen in einer weltweiten Kampagne zum Kampf gegen den viralen Feind auf, dabei wissen wir überhaupt erst seit wenigen Jahren, wie dessen grundlegende Bausteine aussehen? Das ist nur schwer zu begreifen, doch es ändert nichts daran, dass es der Wahrheit entspricht.

Die Kurzfassung der Studie beginnt ausgesprochen provokant:
»Viren nutzen für die Ausbreitung zwischen den Wirten sogenannte Virionen. Insofern ist die Zusammensetzung des Virions zentraler Bestimmungsfaktor für die virale Übertragbarkeit und Immunogenität.«

Ob Grippe oder grippaler Infekt lässt sich nur schwer unterscheiden

Die auch als Viruspartikel bekannten Virionen ermöglichen es den viralen Nukleinsäuren, sich zu bewegen und lebende Organismen zu »infizieren«. Ohne die Viruspartikel, die die Virus-DNA wie ein Taxi seine Passagiere befördern, wäre das Virus harmlos. Aus diesem Grund heißt es über Viren oftmals auch, sie würden in einem Zustand zwischen lebend und leblos existieren: Sie produzieren keine eigene Energie und sind ohne lebenden Wirt auch nicht übertragbar. Insofern machen die Autoren schon im allerersten Absatz deutlich, dass es in allererster Linie von der Zusammensetzung der Virionen abhängt, ob und wie infektiös (also übertragbar) ein Virus ist und welche Auswirkungen es im Immunsystem des infizierten Wirts hat.

Diese Unterscheidung ist wichtig, denn häufig erachtet man Viren schlicht als pathogene DNA- oder RNA-Stränge. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Wir unterstellen viralen Nukleinsäuren eine hohe Letalität, dabei sind sie nicht einmal lebendig und benötigen, um einen Organismus befallen zu können, die Mitwirkung weiterer Komponenten (Proteine, Lipide, extravirale Nukleinsäuren), die genaugenommen nicht viralen Ursprungs sind.

Wenn also die nicht-viralen Komponenten unerlässlich dafür sind, dass das Virus Schaden anrichten kann, wie können wir dann weiterhin behaupten, dass »dort draußen« ein monolithischer Krankheitserreger lauert, der uns wie ein passives Opfer befällt? Angesichts dieser Erkenntnisse ist das völlig unsinnig. Außerdem untergraben diese Erkenntnisse die unablässige, auf Angst basierende Rhetorik, mit der die Impfbefürworter die Massen dazu zwingen wollen, das weitgehend auf Glauben beruhende Ritual der Impfung über sich ergehen zu lassen.

Sehen wir uns die Erkenntnisse der Studie gründlicher an. In der Kurzfassung geht es um die Tatsache, mit der wir diesen Artikel begonnen hatten: Wenn es um die grundlegenden Unterschiede bei der Zusammensetzung der Virionen geht, haben wir es mit einem sehr komplexen Geschehen zu tun:

»Bei zahlreichen Viren sind die Virionen jedoch komplex und pleomorph. Das macht es schwierig, sie im Detail zu analysieren.«

Aber exakt dieses Problem – die große Variabilität bei der Zusammensetzung Virionen der Influenza – ist der Anlass für diese Studie. Die Autoren schreiben:

»Wir gehen dieses Problem an, indem wir virale Proteine mithilfe der Massenspektrometrie identifizieren und quantifizieren und so ein vollständiges und quantifizierbares Modell der Hunderten von viralen und wirtseigenen Proteinen erstellen, aus denen sich die pleomorphen Virusteilchen der Grippeviren zusammensetzen. Wir zeigen, dass eine konservierte Influenza-Virionen-Architektur, die beträchtliche Mengen an Wirtsproteinen sowie das virale Protein NSI enthält, viele Eigenschaften aufweisen, deren Zusammensetzung vom Wirt abhängig ist. Das hat zur Folge, dass sich Influenza-Virionen, die von Säugetier- und von Vogelwirten produziert werden, in der Zusammensetzung ihrer Proteine deutlich voneinander unterscheiden.«

Anders gesagt: Die Autoren haben festgestellt, dass das Grippevirus genauso viel biologisches Material enthält, das vom »infizierten« Wirt stammt, wie virales genetisches Material des eigentlichen Virus.

Wie lässt sich also das Grippevirus als völlig »anderes« abgrenzen? Ohne »eigene« Proteine oder solche von anderen Wirtstieren wie Vögeln oder Insekten würde das Virus überhaupt nicht existieren, insofern lässt sich diese Unterscheidung gar nicht vornehmen, wenn man sich nicht komplett von seiner intellektuellen Ehrlichkeit verabschieden möchte.

Und dann ist da noch das große Problem, das die Herstellung eines Grippeimpfstoffs darstellt. Aktuell wird das Grippeimpfstoff-Antigen für menschliche Grippe über Insekten und Hühnereier produziert. Das bedeutet, die Virenpartikel, die aus diesen Wirten extrahiert werden, enthalten fremde Proteine und produzieren abweichende und/oder unvorhersehbare Immunantworten beim Menschen, als man sie bei menschlichen Influenza-Virionen erwarten würde.

Es besteht die theoretische Möglichkeit, dass die Dutzenden von Fremdproteinen, die man in Vogelgrippeviren fand, beim Menschen Antigene produzieren, die mit körpereigenen Strukturen kreuzreagieren und auf diese Weise zu Autoimmunität führen. Aktuell wird bei den Sicherheitstests nicht auf derartige Kreuzreaktionen kontrolliert. Diese Entdeckung eröffnet natürlich die »Büchse der Pandora« potenzieller Probleme, die niemals ausreichend analysiert wurden, da bislang niemand vollständig begriffen hatte, dass die »Influenza«, was ihre Übertragbarkeit und ihre Immunogenität anbelangt, derart stark von einem Wirt abhängt.

Sind Viren »gekaperte« Exosomen?

Schließlich findet sich in der Studie sogar eine noch erstaunlichere Erkenntnis:
»Wir stellen fest, dass Influenza-Virionen eine gemeinsame Proteinzusammensetzung mit den Exosomen haben. Das deutet darauf hin, dass sich Influenza-Virionen bilden, indem sie die Mikrobläschen-Produktion untergraben.«

Es geht hier um die Erkenntnis, dass Virionenpartikel verblüffende Ähnlichkeiten zu natürlich vorkommenden virusähnlichen Partikeln – sogenannte Exosomen – aufweisen, die von sämtlichen lebenden Zellen produziert werden. Exosomen sind wie viele Viren (d.h. umhüllte Viren) von einer Membran umhüllt. Auch hinsichtlich der Größe (50 bis 100 Nanometer) ähneln sie den Viren (20 bis 400 Nanometer). Sie enthalten zudem biologisch aktive Moleküle, etwa Proteine und Lipide, sowie Moleküle wie RNA, die Informationen enthalten. All das ist exakt so oder zumindest sehr ähnlich zu allem, was man in Viruspartikeln findet.

Viren nutzen Exozomen zum Transport und zur Tarnung

Exosomen sind als RNA-Träger extrem wichtig, wenn es darum geht, innerhalb der absoluten Mehrheit des menschlichen Genoms die Expression zu regulieren. Betrachten wir Viren unter dem Aspekt, wie sehr sie Exosomen ähneln, fangen wir an zu begreifen, dass man sie aufgrund ihrer Funktion als »Informationsträger« neutral, wenn nicht gar als nützlich einstufen sollte.

Sowohl Exosomen wie auch Viren könnten wichtig für die Kommunikation zwischen Spezies oder sogar »Cross-Kingdom Communication« (Anm. der Redaktion: zwischen den Arten) und die Regulierung innerhalb der Biosphäre sein, da sie in der Lage sind, den horizontalen Informationstransfer zwischen den Organismen zu erleichtern und zu vermitteln. Sogar der Verzehr eines Stücks Obst, das diese Exosomen enthält, könnte das bereits die Expression lebensnotwendiger Gene in unserem Körper verändern.

Im Lichte dieser post-keimtheoretischen Perspektive könnte man Viren vielleicht als Informationsteilchen bezeichnen, die auf der Suche nach Chromosomen sind. Sie sind nicht von Natur aus »schlecht«, sondern ein wichtiger Baustein für die Genotyp/Phänotyp-Beziehung innerhalb von Organismen.
Um überleben zu können, müssen sie sich in Echtzeit an ständig wechselnde Umweltbedingungen anpassen. Unsere DNA kann da nicht Schritt halten, die primären Nukleotidsequenzen laufen im menschlichen Erbgut eher im eiszeitlichen Tempo ab. Zum Vergleich: Bis sich eine Gensequenz zur Proteinkodierung verändert, können 100.000 Jahre ins Land gehen, während die Modulierung über virale oder exosomale RNA dafür sorgt, dass sich die Expression eines Gens zur Proteinkodierung innerhalb von Sekunden verändert.

Das bedeutet aber auch nicht, dass Viren durch und durch »gut« sind. Viele Umstände, die sich ihrer Kontrolle entziehen, können dazu führen, dass ihre Botschaften die Zellen, mit denen sie in Kontakt kommen, vor große Herausforderungen stellen oder Falschinformationen enthalten. Das kann zu einem »Krankheitssymptom« führen. Diese Krankheitssymptome gehen häufig, wenn nicht immer, auf Bemühungen des Körpers zurück, sich selbst zu regulieren, sich letztendlich zu verbessern und zu heilen.

Mit anderen Worten: Die Virionenzusammensetzung der Viren scheint ein Nebenprodukt zu sein, das im Produktionsbetrieb und dem Verkehr der normalen Exosomen der Zelle (auch Mikrovesikel genannt) anfällt, auch wenn der Einfluss von Influenza-DNA eine Rolle spielt. Wie Exosomen auch könnten Viren mehr als nur ein pathologisches Krankheitsbild darstellen, sie könnten ein Mittel der Zellen sein, extrazellulär zu kommunizieren. Das könnte erklären, warum immer mehr Forschungsergebnisse zur Bedeutung des Viroms in der menschlichen Gesundheit dafür sprechen, dass sogenannte Infektionserreger wie beispielsweise die Masernviren beträchtliche Vorteile für die Gesundheit mit sich bringen.

Andere Forscher sind zu ähnlichen Erkenntnissen über das Verhältnis zwischen Exosomen und Viren gekommen. Dass Viren Exosomenbahnen kapern, beschreiben manche Fachleute als »Trojanisches Pferd«-Theorie. Ein derartiges Beispiel könnte das HI-Virus sein.

Schlussbemerkung

Die erstaunliche neue Erkenntnis, dass die Virionenzsammensetzung des Grippevirus stark von seinem Wirt abhängt, ist eigentlich nur die Spitze eines intellektuellen Eisbergs, der noch nicht vollständig das Tageslicht erblickt, aber bereits Schiffe versenkt hat – »Paradigmen-Schiffe«, wenn man so will.

Ein solches Paradigma besagt, dass Keime feindliche Kämpfer sind und dass Viren keine grundlegende Rolle in unserer Gesundheit spielen. Daher sollte man sie, wo immer möglich, mit Medikamenten und Impfstoffen ausrotten.

Diese Überzeugung ist nicht länger haltbar. Seit wir erkannt haben, welch unerlässliche Rolle das Mikrobiom und die darin enthaltene Unterpopulation von Viren (das Virom) spielen, gelangen wir zu einer völlig neuen, ökologisch begründeten Sichtweise, wonach der Körper und seine Umgebung nicht voneinander zu trennen sind.

Ironischerweise ist das einzige, was die Grippe möglicherweise tatsächlich töten kann, die Keimtheorie selbst.

Dieser Artikel erschien erstmals am 26. Februar 2020 auf GreenMedinfo.com.

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