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Prof. Stefan Willich: »Die restriktiven Maßnahmen sind nicht der entscheidende Faktor.«

Prof. Stefan Willich ist seit 1995 Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Berliner Charité. In der ZDF-Sendung Maischberger vom 01. April 2020 kritisierte er die Zahlenspielereien in den Medien. »Die wirklich Zahl der Infizierten ist völlig spekulativ.«

Inzwischen gibt es klare Erkenntnisse darüber, für wen eine Virusinfektion mit SARS-CoV-2 besonders bedrohlich ist. Die in Italien mit oder am Coronavirus Verstorbenen haben ein Durchschnittsalter von rund 80 Jahren. Und die Hälfte von ihnen hat drei oder mehr ernsthafte Vorerkrankungen, wie Diabetes, Herz-, Lungen- oder Nierenerkrankungen. Für Kinder und Jugendliche sei die COVID-19-Erkrankung relativ ungefährlich. Hier sind schwere Verläufe oder gar Todesfälle extreme Ausnahmefälle.

Unabhängig davon, ob der Staat restriktive Maßnahmen verhängt, wie in Italien, Spanien oder Deutschland, oder von staatlicher Seite »nur« an das Verantwortungsbewusstsein der Menschen appelliert und aufgeklärt wird, wie in Schweden oder den Niederlanden: »Die Fallzahlen bleiben in allen europäischen Ländern seit einigen Tagen stabil.«

Daher ist er der Meinung, dass die restriktiven Maßnahmen nicht der ausschlaggebende Faktor sind, sondern die persönlichen Infektionsschutzmaßnahmen wie Händewaschen, Abstand halten, in die Ellenbeuge husten und Gesichtsmasken, um den Schutz anderer zu gewährleisten, falls man selbst infiziert ist.

Um die Hochrisikogruppen zu schützen, müssten sich alle Menschen an den Schutzmaßnahmen beteiligen – auch über den Zeitpunkt hinaus, wenn die aktuellen Maßnahmen Schritt für Schritt wieder gelockert werden.

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